Rettungseinsatz bei Spiegelau: Verletzter Wanderer aus Steinklamm gerettet!

Am 24.06.2025 wurde ein verletzter Wanderer in der Steinklamm bei Spiegelau mit einem Rettungshubschrauber geborgen.
Am 24.06.2025 wurde ein verletzter Wanderer in der Steinklamm bei Spiegelau mit einem Rettungshubschrauber geborgen. (Symbolbild/MW)

Rettungseinsatz bei Spiegelau: Verletzter Wanderer aus Steinklamm gerettet!

Spiegelau, Deutschland - Gestern, am Montagnachmittag, wurde die Bergwacht Grafenau zu einem Einsatz in der Steinklamm bei Spiegelau gerufen. Ein Wanderer hatte sich beim Wandern eine schmerzhafte Oberarmfraktur zugezogen und war nicht mehr gehfähig. Um 13.24 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Passau die Einsatzkräfte, woraufhin ein Notarzt aus Grafenau und ein Rettungswagen aus Riedlhütte entsandt wurden. Der verletzte Mann befand sich auf einem anspruchsvollen Steig an der Großen Ohe.

Aufgrund der schwierigen Gegebenheiten wurde schnell klar, dass eine Luftrettung notwendig war. Daher kam der Rettungshubschrauber Christoph 15 aus Straubing zum Einsatz. Ein Luftretter der Grafenauer Bergwacht wurde am Sportplatz in Spiegelau aufgenommen und zur Unfallstelle geflogen. Vor Ort begannen die Rettungskräfte mit der medizinischen Versorgung des Patienten. Wegen der steilen Hanglage war eine Seilsicherung unumgänglich.

Einsatz und Herausforderungen

Die Lage war nicht einfach: Nachdem der Verletzte stabilisiert worden war, wurde er mittels Windenrettung, gemeinsam mit einer Notärztin, rund 30 Meter über unwegsames Gelände zum Aufnahmepunkt transportiert. Der gesamte Einsatz dauerte bis etwa 16 Uhr. Ein weiteres Mal machte die Bergwacht auf die Gefahren aufmerksam, die mit solchen Rettungen verbunden sind. Während des Winchvorgangs wurden mehrere Birken umgedrückt, die dann auf den Wanderweg stürzten, was die Situation nicht einfacher machte.

Besonderer Appell der Bergwacht: Schaulustige sollten den Anweisungen der Retter nachkommen und ausreichend Abstand halten, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, um die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit nicht zu behindern.

Vorbereitung auf den Ernstfall

Unfälle in den Bergen passieren schnell, und daher ist es von großer Bedeutung, gut vorbereitet zu sein. Das Deutsche Rote Kreuz bietet regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse an, die jeder Bergsportler besuchen sollte, um im Ernstfall sicher helfen zu können. Die Sektionen des Deutschen Alpenvereins vermitteln darüber hinaus in speziellen Kursen, wie man Notfallsituationen richtig erkennt und darauf reagiert. Bei Unfällen sollte immer Ruhe bewahrt und schnell gehandelt werden, denn oft dauert es lange, bis Hilfe eintrifft.

Ein Erste-Hilfe-Set könnte im Ernstfall entscheidend sein. Wichtig sind dabei unter anderem Wundschnellverbände, elastische Binden, Einmalhandschuhe und eine Rettungsdecke. Indem man regelmäßig sein Wissen auffrischt und die eigene Ausrüstung checkt, kann man im Notfall einen wertvollen Beitrag leisten.

Die Bergwacht Grafenau und die Bergwacht Sachsen setzen sich nicht nur für Rettungseinsätze ein, sondern fördern auch aktiv das Bewusstsein für Sicherheit in den Bergen. Regelmäßige geführte Wanderungen und die Vermittlung von Bergsportkenntnissen stehen auf ihrer Agenda. So können Naturfreunde und Wanderer nicht nur ihre Umgebung besser kennenlernen, sondern auch einen Einblick in die ehrenamtliche Arbeit der Bergrettung gewinnen, wie auf der Seite der Bergwacht Sachsen zu lesen ist (bergwacht-sachsen.de).

Ein sicherer Aufenthalt in der Natur sollte für alle Wanderer oberste Priorität sein. Mit ein wenig Vorbereitung und Verantwortungsbewusstsein kann man nicht nur sich selbst, sondern auch anderen helfen und somit zur Sicherheit der gesamten Gemeinschaft beitragen.

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OrtSpiegelau, Deutschland
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