Lebenshilfe in Freising: Band zwischen Ländern für Inklusion gestärkt!

Lebenshilfe in Freising: Band zwischen Ländern für Inklusion gestärkt!
Freising, Deutschland - Vor wenigen Tagen, vom 10. bis 12. Juli 2025, fand in Freising bei München ein spannendes Ländertreffen statt, das regionale Verbände der Lebenshilfe aus mehreren Ländern zusammenbrachte. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre treffen sich die Bundesvereinigung Lebenshilfe Deutschland, Lebenshilfe Österreich, insieme Schweiz, APEMH Luxemburg und Lebenshilfe Südtirol zu diesem grenzüberschreitenden Austausch, um über relevante Themen zu diskutieren und voneinander zu lernen, wie Südtirol News berichtet.
Die Delegation aus Südtirol war mit hochkarätigen Vertretern vertreten. Präsident Roland Schroffenegger, Vizepräsident Armin Reinstadler und weitere Vorstandsmitglieder wie Veronika Pfeifer, Rosa Hofer Thöny, und Josef Gottardi sowie Geschäftsleiter Wolfgang Obwexer und Selbstvertreter Robert Mumelter waren vor Ort. Gemeinsam diskutierten sie in verschiedenen Arbeitsgruppen über Themen, die für Menschen mit Beeinträchtigung von Bedeutung sind.
Vielfältige Themen im Fokus
Ein zentrales Anliegen der Arbeitsgruppen war die politische Interessensvertretung für Menschen mit Beeinträchtigungen. Hierbei wurde auch das Thema der Gesundheit behandelt, konkret ein Leitfaden zu Demenz und Gesundheitsversorgung für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen. Zudem lag der Fokus auf inklusivem Wohnen und Schulen sowie der Politischen Bildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Lebenshilfe Berlin hat in ihren Positionen kürzlich ebenfalls auf die schulischen Herausforderungen verwiesen und betont, wie wichtig eine inklusive Bildung für gleichberechtigte Teilhabe ist.
Die Arbeitsgruppen erarbeiteten konkrete Lösungsansätze, um den handwerklichen und rechtlichen Herausforderungen zu begegnen, die in der Praxis häufig auftreten. Auch die Qualität bei Personalmangel und die Wichtigkeit von Nachrichten in Leichter Sprache wurden besprochen. Ein Highlight wird das nächste Ländertreffen sein, das im Juni 2026 im Inklusionshotel Masatsch in Oberplanitzing anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Lebenshilfe Südtirol stattfinden wird.
Vorstellung von Best Practices
Der Austausch fand nicht nur auf einer sachlichen Ebene statt. Teilnehmer wie Wolfgang Obwexer und Armin Reinstadler brachten ihre Erfahrungen und Best Practices aus Südtirol ein, um so das Netzwerk zwischen den Lebenshilfen zu stärken. Das zielt darauf ab, ein gutes Händchen für die Integration und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in das tägliche Leben zu fördern.
Zusätzlich wurde das Thema der Mitbestimmung im Wohnbereich angestoßen, was in Deutschland, wie auch in Österreich, immer wieder für Diskussionen sorgt. Lebenshilfe Berlin hat in ihrem Grundsatzpapier dazu klare Handlungsempfehlungen erarbeitet, die ebenfalls zur Sprache kamen. Ein solches Engagement ist unerlässlich, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden und um eine transparente und faire Pflegeorganisation zu gewährleisten.
Das Ländertreffen in Freising war mehr als nur ein Zusammentreffen; es war eine Plattform für den Austausch von Ideen, die Stärkung der politischen Stimme und die Entwicklung innovativer Ansätze für die Herausforderungen, denen sich Menschen mit Behinderungen in der heutigen Gesellschaft gegenübersehen. So bleibt die Hoffnung, dass auch in Zukunft der Dialog und die Zusammenarbeit fortgesetzt werden, um das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen weiter zu verbessern.
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Ort | Freising, Deutschland |
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