BRK Freising ehrt engagierte Mitglieder: 50 Jahre für die Gemeinschaft!
Ehrung langjähriger BRK-Mitglieder im Landratsamt Freising: Landrat Petz würdigt Einsatz für die Gemeinschaft und humanitäre Dienste.

BRK Freising ehrt engagierte Mitglieder: 50 Jahre für die Gemeinschaft!
Im Landratsamt Freising fand kürzlich eine feierliche Ehrung für langjährige Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) statt. Landrat Helmut Petz überreichte die BRK-Ehrenzeichen im Großen Sitzungssaal und würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden unter anderem Barbara Schuhbauer aus Allershausen sowie die Gruppen aus Eching, Langenbach und Nandlstadt geehrt. Auch einige Neufahrner durften sich über die Auszeichnung freuen, wie Florian Helmberger und Marco Sterlemann.
Zusätzlich erhielten die Mitglieder, die bereits seit 40 Jahren aktiv sind, das Goldene Ehrenzeichen. Zu den Ausgezeichneten zählen Alice Gaudlitz aus Eching sowie Theresia Emmer aus Freising. Die Veteranen, die bereits seit 50 Jahren im Dienst sind, wie Bernd Schönfeld und Martin Maier, wurden ebenfalls äußerst lobend erwähnt.
Wichtige Einsätze des BRK
Das BRK Freising ist nicht nur im Rahmen der Ehrungen aktiv, sondern leistet auch in Krisenzeiten wertvolle Hilfe. So half der Verband kürzlich beim Drohnenalarm am Flughafen München, wo 60 Ehrenamtliche aus den Kreisverbänden Erding und Freising anwesend waren. Sie versorgten gestrandete Passagiere mit Feldbetten und Verpflegung, wie ed-live berichtet. In dieser angespannten Situation arbeiteten verschiedene Organisationen, darunter Polizei, Feuerwehr und Flughafenbetreiber, Hand in Hand.
Darüber hinaus hat das BRK während der Corona-Pandemie maßgeblich zur Eindämmung des Virus beigetragen, indem es sowohl Teststrecken als auch Impfzentren im Landkreis betrieb. Auch die Umwandlung einer Sporthalle in Moosburg zur Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Ukrainer fiel in deren Verantwortungsbereich. Im Juni 2024 waren die Mitarbeiter des BRK gefordert, als sie bei Hochwasser zahlreiche Senioren aus einem Heim evakuierten und von dort eingeschlossene Personen per Boot retteten.
Ehrenamtliches Engagement im Wandel
Das Engagement in Deutschland hat seine Herausforderungen. Laut einer Studie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe [BBK] engagieren sich rund 1,76 Millionen Ehrenamtliche ab 18 Jahren im Zivil- und Katastrophenschutz. Dies entspricht einer Engagementquote von etwa drei Prozent der Bevölkerung. Die Studie zeigt auf, dass insbesondere Frauen in klassischen Hilfeorganisationen stark unterrepräsentiert sind, hier liegt der Anteil bei nur 20 Prozent.
Eine der zentralen Erkenntnisse ist, dass trotz des hohen Bedarfs an ehrenamtlichen Kräften viele Organisationen sich mit der Rekrutierung neuer Mitglieder schwertun. Nur rund ein Drittel der befragten Organisationen gibt an, genügend Mitglieder zu haben, um die gestiegenen Anforderungen zu bewältigen. Die Studie von BBK regt auch an, das ehrenamtliche Engagement durch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt sowie den Abbau von Bürokratie zu fördern.
Mit Initiativen wie der Kampagne „Egal was du kannst, du kannst helfen“ will man gezielt unterrepräsentierte Gruppen ansprechen, um die Vielfalt im Ehrenamt zu erhöhen und neue Mitglieder zu gewinnen.
Die Anerkennung des Engagements und der unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen ist von großer Bedeutung. Auch Landrat Petz und BRK-Kreisgeschäftsführer Albert Söhl würdigten die Leistungen der Ehrenamtlichen und erinnerten an die Wurzeln des Roten Kreuzes, die auf die Schlacht von Solferino im Jahr 1859 zurückgehen.