Müllgebühren steigen: Was Haushalte in Erlangen ab Januar erwartet!

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Die Abfallgebühren in Erlangen steigen leicht zum 1. Januar 2026. Gründe sind höhere Kosten und CO2-Bepreisung.

Die Abfallgebühren in Erlangen steigen leicht zum 1. Januar 2026. Gründe sind höhere Kosten und CO2-Bepreisung.
Die Abfallgebühren in Erlangen steigen leicht zum 1. Januar 2026. Gründe sind höhere Kosten und CO2-Bepreisung.

Müllgebühren steigen: Was Haushalte in Erlangen ab Januar erwartet!

In der Stadt Erlangen stehen ab 1. Januar 2026 kleinere Veränderungen in der Abfallwirtschaft an. Die Kosten für die Müllbeseitigung steigen leicht an, was laut Bürgermeister Jörg Volleth vor allem auf höhere Personal- und Sachkosten zurückzuführen ist. Aber auch die steigende Verbandsumlage des Zweckverbandes Abfallwirtschaft in Stadt und Landkreis spielt eine wesentliche Rolle. In seiner letzten Sitzung am 27. November hat der Stadtrat die neuen Gebühren für 2026 und 2027 beschlossen, die als kostendeckend\\* eingestuft sind. Das bedeutet, dass die Gebühren die tatsächlichen Ausgaben zur Abfallentsorgung abdecken.

Die durchschnittliche Kostensteigerung beläuft sich auf etwa 2,8 Prozent, wobei die genaue Erhöhung von der Größe der Abfallbehälter abhängt. Haushalte, die mit einer 120-Liter-Restmülltonne ausgerüstet sind, müssen ab Januar 6,24 Euro zahlen – ein Zuwachs von etwas mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, ohne Berücksichtigung des Eigenkompostierungsabschlags. Diese Gebühren decken auch die Abholung von Papier- und Bioabfällen ab. Die Anpassungen sind eine direkte Reaktion auf die kostspieligen Rahmenbedingungen im Bereich der Müllwirtschaft.

Steigende Kosten im Hintergrund

Ein zentraler Punkt, den viele Erlanger:innen im Hinterkopf haben sollten, ist der neue CO2-Preis, der zum Jahreswechsel von 45 auf 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid steigen wird. Diese Erhöhung wurde bereits 2019 im Bundestag beschlossen und führt nun zu höheren Kosten für Kommunen und letztendlich auch für die Verbraucher. Das stellt viele Haushalte vor zusätzliche Herausforderungen, wenn die kommunalen Abfallgebühren ansteigen, wie Behörden Spiegel berichtet.

Darüber hinaus sieht der Artikel auf Behörden Spiegel an, dass auch die Inflation und die allgemein gestiegenen Entsorgungskosten für diese Erhöhungen verantwortlich sind. Die finanziellen Belastungen für die Haushalte könnten hierzulande zwischen 5 bis 10 Prozent liegen, was viele Kommunen dazu zwingt, regelmäßig ihre Gebühren zu evaluieren und sicherzustellen, dass sie kostendeckend bleiben.

Vergleich mit anderen Kommunen

In einer bundesweiten Betrachtung zeigt sich, dass die Abfallgebühren je nach Wohnort stark variieren. In Städten wie Bochum, Köln oder Münster verlangen die Kommunen über 900 Euro jährlich für die Leerung einer 240-Liter-Tonne. Kleinere Gemeinden hingegen schließen sich oft zu Kartellen zusammen, wodurch sie von niedrigeren Kosten profitieren können. Ein Beispiel ist die Stadt Stolberg, wo durch eine Reduktion der Abfuhrtermine eine Gebührensenkung erreicht wurde – jedoch eher eine Ausnahme als die Regel.

Daher ist es unabdingbar, dass die kommunalen Verwaltungen transparent über die Gebührenentwicklung informieren. Dies geschieht in Erlangen in der Regel über die regelmäßigen Bekanntmachungen im Amtsblatt und direkt an die betroffenen Haushalte.

Insgesamt sollten die Bürger:innen der Stadt gut informiert sein über die bevorstehenden Veränderungen in der Abfallwirtschaft und die damit verbundenen Kosten. Es bleibt spannend, wie die Stadt Erlangen und ihre Nachbarn auf diese Herausforderungen reagieren werden und welche Maßnahmen sie ergreifen, um die Gebühren im Rahmen zu halten.