Wasserqualität der Würm: Badevergnügen oder Risiko im Sommer 2025?

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Erfahren Sie aktuelle Informationen zur Wasserqualität der Würm, geplanten Untersuchungen und Badevorschriften am 12. Juni 2025.

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Erfahren Sie aktuelle Informationen zur Wasserqualität der Würm, geplanten Untersuchungen und Badevorschriften am 12. Juni 2025.

Wasserqualität der Würm: Badevergnügen oder Risiko im Sommer 2025?

In Gräfelfing, einem malerischen Ort im Herzen Bayerns, zieht die Kneipp-Anlage mit ihrer idyllischen Liegewiese am Anger viele Badegäste an. Doch wie steht es wirklich um die Wasserqualität der Würm? Diese Frage wird in den kommenden Monaten heiß diskutiert, da es heuer keine routinemäßigen Wasseruntersuchungen vor Ende Juli geben wird. Dies hat das Landratsamt Starnberg zu verantworten, das aufgrund akuten Fachkräftemangels keine Kapazitäten für die Beprobungen hat. Daraufhin Merkur aufmerksam macht.

Baden in der Würm geschieht auf eigene Gefahr, denn die Würm zählt nicht zu den offiziell ausgewiesenen Badegewässern. Dennoch wagten in der Vergangenheit viele es, ins Wasser zu springen. Für Beruhigung sorgten die bisherigen Ergebnisse: Bedenkliche Mengen an intestinalen Enterokokken oder Escherichia coli wurden nicht festgestellt. Ein Lichtblick, könnte man meinen, doch die Lage bleibt angespannt. Die Untersuchungen der Würm werden seit Jahren freiwillig durchgeführt, und speziell in diesem Jahr sind die Badegäste auf die Ergebnisse der anstehenden Tests angewiesen.

Untersuchungen und Schadstoffe

Weg von den vielen Fragen zur Wasserqualität: Laut Wasserqualitaet.net präsentiert sich die Würm in unterschiedlicher Wasserqualität, die je nach Abschnitt mal besser und mal schlechter sein kann. Eine zuverlässige Einschätzung der Schadstoffbelastungen erfordert Probenahmen an verschiedenen Stellen entlang des Flusses. Es bleibt fraglich, welche Rückstände möglicherweise vorhanden sind, von Ölen über Mikroplastik bis hin zu Schwermetallen. In den letzten 30 Jahren hat sich die Wasserqualität in Deutschland zwar insgesamt verbessert, doch diese positive Entwicklung scheint ins Stocken geraten zu sein.

Jüngste Studien zeigen, dass etwa 60 Prozent der Flüsse in Europa nicht in einem guten ökologischen Zustand sind. Eine umfassende Untersuchung von National Geographic stellt fest, dass Deutschland hierbei hinter dem europäischen Durchschnitt zurückbleibt. Auch wenn die ökologischen Bedingungen in der Vergangenheit zugenommen haben, stagnieren sie seit etwa 2010.

Alarmierende Berichte

Besondere Sorgen macht der Landesbund für Vogelschutz (LBV), dessen Untersuchungen verstörende Ergebnisse aus kleineren Bächen des Münchner Umlandes ans Tageslicht brachten. Dort fanden sich gefährliche Chemikalien, Pflanzengifte und Düngemittel. Ingenieurökologin Raphaela Karl warnt eindringlich davor, dass diese Substanzen nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die Artenvielfalt in der Würm gefährden könnten. Es wird vermutet, dass auch kleine Bäche, in die die Würm mündet, ähnliche Probleme aufweisen.

Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim plant, die Würm alle drei Jahre auf chemische Parameter zu untersuchen, wobei die nächste umfassende Untersuchung in diesem Jahr ansteht, und eine Messstelle im Bereich Leutstetten die Ergebnisse bis zum Jahresende auswerten wird. Bisherige Schadstoffuntersuchungen aus dem Jahr 2022 zeigten erfreulicherweise keine auffälligen Schadstoffe.

Die Diskussion um die Wasserqualität bleibt angesichts dieser Faktoren angespannt. Für viele Bewohner und Gäste ist es essenziell, die Updates über die Wasseruntersuchungen zu verfolgen. Denn wie heißt es so schön: In der Natur gibt es leider oft mehr Fragen als Antworten. Und so bleibt abzuwarten, wie es um die Würm und ihre Badequalität in den kommenden Monaten bestellt sein wird. Bleiben Sie informiert und blicken Sie gespannt auf die Ergebnisse der nächsten Tests!