Erinnerungsspaziergang in Erding: Gedenken an die Opfer von 1945!

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Am 22. November 2025 führt Dr. Giulio Salvati einen Erinnerungsspaziergang in Erding zum Gedenken an die Bombenangriffe von 1945. Treffpunkt: Schrannenplatz, 14:00 Uhr. Teilnahme kostenlos.

Am 22. November 2025 führt Dr. Giulio Salvati einen Erinnerungsspaziergang in Erding zum Gedenken an die Bombenangriffe von 1945. Treffpunkt: Schrannenplatz, 14:00 Uhr. Teilnahme kostenlos.
Am 22. November 2025 führt Dr. Giulio Salvati einen Erinnerungsspaziergang in Erding zum Gedenken an die Bombenangriffe von 1945. Treffpunkt: Schrannenplatz, 14:00 Uhr. Teilnahme kostenlos.

Erinnerungsspaziergang in Erding: Gedenken an die Opfer von 1945!

Am 22. November 2025 wird in Erding ein ganz besonderer Erinnerungsspaziergang stattfinden, der an die verheerenden Bombenangriffe vom 18. April 1945 erinnert. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Schrannenplatz, wo um 14:00 Uhr die Führung von Dr. Giulio Salvati beginnt. Diese Veranstaltung, organisiert durch eine Kooperation zwischen dem Historischen Verein Erding e.V. und dem Museum Erding, feiert die Wiederholung des Rundgangs, der im Vorjahr bereits großen Anklang fand. Die Teilnahme ist kostenlos, und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bei diesem Spaziergang werden zahlreiche authentische Orte angesteuert, die durch die Bombardierungen betroffen waren. Es ist eine eindrucksvolle Gelegenheit, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und die Spuren des Kriegsschmerzes in der Stadt nachzuvollziehen. Der Rundgang endet gegen 15:30 Uhr vor dem Museum Erding, wo die Publikation „18. April 1945: Luftangriff auf Erding“ zum Preis von 15 Euro erworben werden kann. In diesem Buch finden sich nicht nur Zeitzeugenaussagen, sondern auch unveröffentlichtes Bildmaterial, das die Erinnerungen an diese dunkle Zeit lebendig hält.

Die Rolle des Historischen Vereins

Der Historische Verein Erding e.V. spielt eine zentrale Rolle in der Förderung der Erinnerungskultur in der Region. Gegründet wurde der Verein 1978, und bis zu seinem Tod am 23. Juli 2025 setzte sich der erste Vorsitzende Gerhard Schmidt für die Heimatkunde und die Bewahrung der Geschichte Erdings ein. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Verein zu einer Plattform für zahlreiche Aktivitäten, darunter Kunstausstellungen und historische Führungen.

Schmidts Engagement führte zu vielen Projekten, darunter handbeschriebene Kupfertafeln und die Renovierung der Kegelbahn im Schloss Aufhausen. Die Gründungsversammlung des Vereins hatte 41 Teilnehmer, darunter 12 Frauen und 29 Männer, und die Ziele des Vereins umfassen Vorträge, Ausstellungen sowie die Gestaltung historischer Objekte. Das Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs bleibt eines der wichtigsten Anliegen des Vereins.

Erinnerungskultur im Wandel

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, insbesondere dem Nationalsozialismus und den damit verbundenen Verbrechen, hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. In den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland wurde das Thema oft totgeschwiegen, während die DDR sich komplett von der Verantwortung distanzierte und sich als „per se antifaschistischer Staat“ verstand. Heutzutage ist die Verantwortung aus der Vergangenheit fest verankert in der deutschen Staatsräson und wird durch die Rolle der Massenmedien weiterhin beeinflusst.

In einer Zeit, in der sich die Erinnerungskultur intensiv weiterentwickelt hat, ist es wichtiger denn je, diese Themen im Bewusstsein zu halten. Veranstaltungen wie der Erinnerungsspaziergang in Erding sind wesentliche Bausteine in dieser Auseinandersetzung und helfen, die kollektive Erinnerung an die Schrecken des Krieges lebendig zu halten. Weitere Informationen über den Verein und die bevorstehenden Veranstaltungen sind auf den Webseiten des Historischen Vereins sowie auf ed-live.de erhältlich.