Therapeutentag in Eichstätt: Hoffnung für traumatisierte Kinder!

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Am 26. September 2025 findet im Kapuzinerkloster Eichstätt ein Therapeutentag mit Fokus auf traumafokussierte Therapie für Jugendliche statt.

Am 26. September 2025 findet im Kapuzinerkloster Eichstätt ein Therapeutentag mit Fokus auf traumafokussierte Therapie für Jugendliche statt.
Am 26. September 2025 findet im Kapuzinerkloster Eichstätt ein Therapeutentag mit Fokus auf traumafokussierte Therapie für Jugendliche statt.

Therapeutentag in Eichstätt: Hoffnung für traumatisierte Kinder!

Am Freitag, dem 26. September, findet im Kapuzinerkloster in Eichstätt ein bedeutender Therapeutentag statt, der sich ganz der psychosozialen Unterstützung von traumatisierten Kindern und Jugendlichen widmet. Diese Veranstaltung führt das frisch gegründete Therapeutennetzwerk in der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie (TF-KVT) zusammen, um wichtige Ergebnisse der Forschungsprojekte „Better Care“ und „Best for Can“ zu präsentieren. Das Netzwerk besteht aus Therapeuten aus ganz Deutschland, die sich mit den Herausforderungen in der Therapie von jungen Menschen auseinandersetzen.

Ein zentrales Highlight ist der Vortrag von Rita Rosner, der Lehrstuhlinhaberin für Klinische und Biologische Psychologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Sie wird erste Ergebnisse der beiden Forschungsprojekte vorstellen. Bei diesen Projekten handelt es sich um Studien zur Wirksamkeit der TF-KVT, die in zahlreichen kontrollierten Studien als effektiver Weg zur Bewältigung von traumatischen Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen wurde. Diese Therapie hilft nicht nur den jungen Betroffenen, sondern auch ihren Eltern, mit den oft langwierigen Folgen von Missbrauch und Traumatisierung umzugehen. Die Evidenz für die Wirksamkeit dieser Therapie ist durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten unterstrichen, wie in einer Zusammenstellung von tfkvt.ku.de dokumentiert.

Ein Blick auf die Themen des Therapeutentages

Die Fachleute werden am Therapeutentag über aktuelle Themen wie den Bedarf an therapeutischer Hilfe für Jugendliche diskutieren und das Selbstvertrauen der Therapeuten stärken. Die Ergebnisse aus den Projekten sollen Aufschluss darüber geben, welche Hilfen besonders notwendig sind und wie die Therapielandschaft in Deutschland verbessert werden kann. Das Treffen wird somit nicht nur als Plattform für den Austausch von Fachwissen genutzt, sondern auch als Möglichkeit, konkrete Lösungsansätze für die Herausforderungen zu entwickeln, die traumatisierte Kinder und Jugendliche heutzutage bewältigen müssen.

Die dafür verwendeten Methoden, insbesondere die TF-KVT, basieren auf einem umfangreichen Fundus an Studien. Unter anderem belegen Arbeiten wie die von Goldbeck et al. (2016) und Morina et al. (2016), dass diese Therapieform zu einer signifikanten Reduktion traumabezogener Symptome führt. Diese Studien sind von großer Bedeutung, da sie die höchste Evidenzstufe für die Wirksamkeit einer Therapie einehmen. Dies zeigt sich auch in der Umsetzung von internationalen Leitlinien, die für die Behandlung von PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung) bei Kindern und Jugendlichen bereits viele Empfehlungen formuliert haben. Besonders hervorzuheben sind die britischen Leitlinien des NICE sowie die der International Society for Traumatic Stress Studies.

Insgesamt freuen sich die Initiatoren und Experten auf einen anregenden Tag, an dem sich alles um die wichtige Thematik der Traumatherapie für junge Menschen dreht. Die Teilnehmer werden nicht nur voneinander lernen, sondern auch neue Impulse für ihre eigenen Tätigkeiten sammeln können. In einer Zeit, in der die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen immer mehr in den Fokus rückt, ist eine solche Zusammenkunft mehr als nur sinnvoll – sie ist dringend erforderlich.