Dorf unter Schock: Rentnerin verliert 20.000 Euro an Betrüger!

Im Ebersberger Ort Zorneding wurde eine Rentnerin Opfer eines Schockanrufs und verlor über 20.000 Euro. Warnhinweise der Polizei.
Im Ebersberger Ort Zorneding wurde eine Rentnerin Opfer eines Schockanrufs und verlor über 20.000 Euro. Warnhinweise der Polizei. (Symbolbild/MW)

Dorf unter Schock: Rentnerin verliert 20.000 Euro an Betrüger!

Zorneding, Deutschland - Eine 73-jährige Rentnerin aus Zorneding ist Opfer eines dreisten Schockanrufs geworden und hat dabei einen Verlust von über 20.000 Euro erlitten. Am Mittwoch, in den frühen Nachmittagsstunden, nahm die Frau einen Anruf von einer vermeintlichen Polizistin entgegen. Diese gab vor, dass in der Nachbarschaft Einbrüche verübt wurden, und forderte die Rentnerin auf, ihren Schmuck, Wertgegenstände und Bargeld in einen Behälter zu legen und im Flur ihres Mehrfamilienhauses zur Abholung bereitzustellen. Überzeugt von der Glaubwürdigkeit der Anruferin befolgte die Rentnerin brav die Anweisungen und wartete auf weitere Instruktionen in ihrer Wohnung.

Nachdem die Anruferin aufgelegt hatte und die Wertgegenstände verschwunden waren, begann die Frau an der Geschichte zu zweifeln. Daraufhin informierte sie die Polizei, die schnell intervenierte, allerdings blieb eine sofort eingeleitete Fahndung ohne Erfolg. In zwei weiteren ähnlichen Fällen im Bereich der Polizeiinspektion Poing erkannten die Angerufenen jedoch rechtzeitig den Betrug, sodass es hier nur beim Versuch blieb. Wie die Süddeutsche berichtet, ist der Schock bei den Betroffenen verständlicherweise groß.

Warnung der Kriminalpolizei

Die Kriminalpolizei Erding warnt eindringlich vor dieser perfiden Betrugsmasche und gibt hilfreiche Ratschläge, um solche Vorfälle zu vermeiden. Sie empfehlen, niemals Geld an unbekannte Personen zu übergeben und im Zweifelsfall einfach aufzulegen. Auch sollten Angehörige immer unter bekannten Nummern kontaktiert werden, statt etwa dem Rückruftasten zu vertrauen. Zudem betont die Polizei, dass sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände für Ermittlungen anfordert. Wer unsicher ist, sollte sofort den Notruf 110 wählen und sich nicht scheuen, die Identität der Anrufer zu überprüfen.

Präversationsmaßnahmen für Senioren

Die Bedrohung durch solche Betrügereien zielt häufig auf ältere Menschen ab. Eine Sensibilisierung dieser Zielgruppe ist von großer Bedeutung, um Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen. Es gibt eine Vielzahl von Betrugsmaschen, die darauf abzielen, Senioren in ihrer Muttersprache unter Druck zu setzen, Geld zu überweisen. Bekannte Methoden sind unter anderem der „Enkeltrick“ und der „Schock-Anruf“. Hierbei schlagen die Täter vor, dass im Notfall schnelle finanzielle Hilfe benötigt wird.

Die Pflegehilfe hebt hervor, dass eine Skepsis gegenüber unbekannten Anrufen sowie das Überprüfen der Identität des Anrufers deutlich dazu beitragen können, Betrug zu verhindern. Senioren und deren Angehörige sollten sensibilisiert werden und verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden. Auch das Einholen von Meinungen und Informationen durch vertraute Personen ist eine empfehlenswerte Maßnahme.

Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, sich in der heutigen Zeit vor Betrugsversuchen zu schützen. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Betroffenen, sondern auch in der Gesellschaft, die ältere Menschen über die Gefahren aufklären und sie in ihrer digitalen Kompetenz unterstützen sollte.

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