Inklusion im Fokus: Aktionstag der Donau-Ries-Werkstätten begeistert!
Aktionstag in den Donau-Ries-Werkstätten fördert Inklusion und Selbstvertrauen von Mitarbeitenden mit Behinderung.

Inklusion im Fokus: Aktionstag der Donau-Ries-Werkstätten begeistert!
In den Donau-Ries-Werkstätten in Asbach-Bäumenheim fand kürzlich ein Aktionstag statt, der sich ganz der Inklusion widmete. Thorsten Reitmaier, der Zweigstellenleiter, hob das Ziel hervor, Mitarbeitende gezielt in reguläre Betriebe zu integrieren und ihnen dadurch neue Chancen zu bieten. Besonders bemerkenswert war, dass rund 35 Mitarbeitende aus verschiedenen Partnerfirmen an diesem Tag die Arbeitsplätze in den Werkstätten kennenlernen konnten. Dies wurde als tolle Gelegenheit angesehen, um die Arbeitswelt auf eine ganz andere Art und Weise zu erleben. Externe Besucher zeigten sich von der positiven Atmosphäre und dem respektvollen Umgang unter den Mitarbeitenden begeistert. Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche, von der Montage bis zu Kommissionierungsarbeiten für Supermärkte, machten das Event sehr abwechslungsreich und informativ. Der Aktionstag diente dabei nicht nur der Sensibilisierung, sondern auch dem Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderung.
Der Aktionstag ist Teil einer breiteren Initiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen mit Behinderung. Laut bayern.de sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, beispielsweise durch den Neubau der Donau-Ries-Werkstätten in Wemding. Die staatliche Förderung von bis zu 3,6 Millionen Euro ist dabei ein wichtiger Baustein, um 100 neue Arbeitsstellen für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner betont, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unerlässlich sei und der Mensch im Mittelpunkt stehe, nicht seine Beeinträchtigung.
Verbesserungen und Herausforderungen
Wie sich die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderung tatsächlich darstellt, zeigt die aktuelle Statistik: Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 7,9 Millionen Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung, von denen 3,1 Millionen erwerbsfähig waren. Jüngere Menschen haben oft Schwierigkeiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt, während viele Erwerbsbehinderungen durch Krankheiten im Laufe des Lebens entstehen, so bpb.de. Die Teilhabe am Arbeitsleben kann durch barrierefreie Arbeitsumgebungen und staatliche Förderung gestärkt werden. Aktuell sind rund 300.000 Menschen in Werkstätten für behinderte Menschen beschäftigt, die oft als wertvolle Anlaufstelle fungieren, wenn Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Markt fehlen.
Die Werkstätten bleiben ein wichtiges Element für Menschen mit Behinderung. Trotz der gesetzten Maßnahmen und Förderungen sind sie oft noch die einzige Möglichkeit, um berufliche Bildung und eine passende Beschäftigung zu erhalten, die sich an den individuellen Fähigkeiten orientiert. Ein positives Zeichen in dieser Hinsicht ist jedoch, dass Unternehmen zunehmend Anreize setzen, um Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. Des Weiteren zeigen Umfragen, dass 29,8 % der Betriebe durch digitale Entwicklungen neue Chancen für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Aktionstag in den Donau-Ries-Werkstätten nicht nur ein Fenster zur Welt der Inklusion öffnete, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung war, um den gesellschaftlichen Umgang mit Menschen mit Behinderung zu verbessern und ihnen den Platz einzuräumen, der ihnen zusteht.