Tödliche Badeunfälle in Bayern: Alarmierende Zahlen und Tragödien

In Dillingen an der Donau kam es zu tödlichen Badeunfällen. Polizei ermittelt. Sicherheitstipps für Baden in Bayern.
In Dillingen an der Donau kam es zu tödlichen Badeunfällen. Polizei ermittelt. Sicherheitstipps für Baden in Bayern. (Symbolbild/MW)

Tödliche Badeunfälle in Bayern: Alarmierende Zahlen und Tragödien

Gundelfingen an der Donau, Deutschland - Ein Wochenende der Trauer in Bayern: In Schwaben kam es zu zwei tragischen Badeunfällen, die das Gemüt aller Betroffenen nachhaltig belasten. Am Samstag sprang ein 23-Jähriger in einen See in Gundelfingen an der Donau (Landkreis Dillingen) von einem Sprungturm, doch das Vergnügen kippte schnell ins Unglück. Wie die BR berichtet, geriet der junge Mann in Not. Ein 22-Jähriger, der ihm zu helfen versuchte, fand sich ebenfalls in der gleichen misslichen Lage wieder. Drei weitere Badegäste konnten den 22-Jährigen an Land bringen, doch für den 23-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er wurde zwar von der Wasserwacht aus dem Wasser gezogen und sofort ins Krankenhaus gebracht, wo jedoch jede Lebensrettungsmaßnahme versagte.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Dillingen laufen, um die genauen Hintergründe dieses Unglücks aufzuklären. Ein kurzer Blick auf die Statistik zeigt, dass der Fonds für solche tragischen Vorfälle hoch ist: In Deutschland ertranken im Jahr 2024 bereits mindestens 253 Menschen, was 35 mehr sind als im Vorjahreszeitraum, wie die ZDF meldet. Insbesondere alte Menschen und solche mit Vorerkrankungen sind in diesen Fällen oft betroffen, da fast jedes dritte Todesopfer über 71 Jahre alt war.

Tödlicher Unfall in Rückholz

Der zweite Badeunfall ereignete sich in Rückholz (Landkreis Ostallgäu), wo eine 84-Jährige beim Schwimmen mit ihrer Tochter ebenfalls ertrank. Rettungskräfte kamen schnell zur Stelle, um Reanimationsversuche einzuleiten, doch auch hier blieb jede Hilfe vergeblich. Die Umstände rund um diesen Vorfall werden ebenfalls von der zuständigen Kriminalpolizei untersucht.

Die letzten Wochen haben in Bayern bereits durch eine Reihe tödlicher Badeunfälle in der Öffentlichkeit Aufsehen erregt. Besonders während der Pfingstferien mussten die Bademeister und Wasserrettungskräfte immer wieder eingreifen. In den Wochenenden ertranken mehrere Menschen in verschiedenen Gewässern. So wird ein 79-Jähriger, der am Sonntag im Staffelsee unterging, weiterhin vermisst, während davor ein 32- und ein 23-Jähriger im Starnberger See ihr Leben verloren.

Die DLRG hat in den letzten Jahren immer wieder auf die Gefahren des Badens in unbewachten Gewässern hingewiesen. Ute Vogt, Präsidentin der DLRG, rät dazu, das Schwimmen in Flüssen zu vermeiden, da nicht immer die Gefahren wie Strömungen und kaltes Wasser sofort erkennbar sind. Sicherheitseinweisungen sind entscheidend: Schwimmwesten sollten getragen werden, kaltes Wasser ist mit Bedacht zu betreten und der Genuss von Alkohol und Drogen hat beim Baden nichts verloren.

Mit den steigenden Temperaturen und dem beginnenden Hochsommer liegt es nun an Besuchern und Anwohnern, ein gutes Händchen zu haben und sich der Gefahren, die das Wasser birgt, bewusst zu werden. Bleiben Sie sicher und genießen Sie die Badesaison!

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OrtGundelfingen an der Donau, Deutschland
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