Böllerschützen Deggendorf feiern 25 Jahre Tradition mit großem Fest!

Der Böllerschützenverein Donaugau Deggendorf feierte sein 25-jähriges Bestehen mit traditionellem Böllerschießen in Winzer.
Der Böllerschützenverein Donaugau Deggendorf feierte sein 25-jähriges Bestehen mit traditionellem Böllerschießen in Winzer. (Symbolbild/MW)

Böllerschützen Deggendorf feiern 25 Jahre Tradition mit großem Fest!

Winzer, Deutschland - Am vergangenen Samstag feierte der Verein Böllerschützen Donaugau Deggendorf ein ganz besonderes Jubiläum: Sein 25-jähriges Bestehen. Bei einem fröhlichen Grillfest im Schützenhaus der Schlossbergschützen in Winzer kamen zahlreiche Gäste zusammen, um dieses bedeutende Ereignis gebührend zu würdigen. PNP berichtet, dass …

Eröffnet wurde das Fest mit einer eindrucksvollen Salve und einem Doppelschlag, die das zeitlose Brauchtum des Böllerschießens in Szene setzten. Vorsitzender Werner Bauer hieß zahlreiche Ehrengäste willkommen – darunter Landrat Bernd Sibler und Bürgermeister Jürgen Roith, die beide sehr erfreut über das Engagement des Vereins waren. Auch der 2. Gauschützenmeister Heiner Gegenfurtner sowie weitere Ehrengäste wie Leo Neumaier, Franz Singer und Rudi Achatz waren anwesend und zeigten damit die große Wertschätzung für die Tradition des Böllerschießens.

Über 500 Jahre Tradition

Werner Bauer ließ die Geschichte des Vereins Revue passieren und berichtete, dass das Böllerschießen unter den Böllerschützen bereits seit über 500 Jahren praktiziert wird. Der Auftakt des Brauchs kann bis ins Jahr 1377 zurückverfolgt werden. Eine der frühesten dokumentierten Erwähnungen fand 1666 bei einem Weihnachtsschießen in der Region Deggendorf statt. Erst 1987, als Leo Neumaier, Hans Stumpf und Josef Seidl die Böllerprüfung ablegten, wurde das Böllerschießen in der heutigen Form wiederbelebt und somit das Interesse neu entfacht, was zur Gründung des Vereins im Jahr 2000 führte. Die anfangs fünf Böllerschützen sind heute auf 86 gewachsen, die in verschiedenen Gruppen aktiv sind, was das Böllerschießen im Gau Deggendorf stark befürwortet hat HSG berichtet, dass ….

Ein weiterer Highlight des Vereins war die Anschaffung der Vereinsstandarte im Jahr 2006, die feierlich gesegnet wurde und seitdem ein wichtiges Symbol für den Verein darstellt. Auch die Teilnahme am 3. Ostbayerischen Böllerschützentreffen in Deggendorf, bei dem nahezu 1000 Teilnehmer erwartet wurden, ist ein Beleg für die Lebendigkeit des Vereins.

Böllerschießen als kulturelles Erbe

Das Böllerschießen, auch Prangerschießen genannt, gehört zu den traditionsreichsten Bräuchen in Bayern und Österreich. Es erfreut sich vor allem bei Festen und besonderen Veranstaltungen großer Beliebtheit, sei es bei Hochzeiten, Kirchweihen oder Neujahrsfeiern. Die Tradition geht sogar auf die Zeit des Heiligen Römischen Reiches zurück, als Böller zur Alarmierung angeschafft wurden. Auch unter dem Aspekt der Geselligkeit hat das Böllerschießen eine wichtige Rolle gespielt: Es gab kaum ein öffentliches Ereignis, bei dem nicht mit Böllerschüssen auf besondere Anlässe hingewiesen wurde Wikipedia berichtet, dass ….

Die Sicherheitsbestimmungen für das Böllerschießen sind jedoch streng. Jeder Schütze benötigt eine Erlaubnis nach § 27 des Sprengstoffgesetzes, und die Böllergeräte müssen regelmäßig geprüft werden. Hinter diesem Brauch steckt also nicht nur das Feiern, sondern auch ein großer Sicherheitsaspekt, der nicht zu vernachlässigen ist.

Abschließend dankte Werner Bauer allen Helfern und besonders Klemens Pfeuffer sowie Franz Singer für ihre ging tagsüber großartige Unterstützung. In den Grußworten sprachen sowohl Bürgermeister Roith als auch Landrat Sibler dem Verein ihre Glückwünsche aus und erinnerten an alte Traditionen wie das Weihnachts- und Silvesterschießen am Pledlberg. Der Böllerschützen Donaugau Deggendorf e.V. steht somit nicht nur für eine jahrhundertelange Tradition, sondern auch für Gemeinschaft, Brauchtum und die Pflege historischer Werte in der Region.

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OrtWinzer, Deutschland
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