Burladingens Weltethos-Schule: Bildung mit Verantwortung für die Zukunft!

Burladingens Weltethos-Schule: Bildung mit Verantwortung für die Zukunft!
Dachau, Deutschland - In Burladingen ist die Weltethos-Schule ein wichtiger Anlaufpunkt für eine ganzheitliche und wertorientierte Bildung. Diese besondere Schule, die seit 2016 ihren Platz in der Gemeinde hat, wurde nach dem bekannten Theologen Hans Küng benannt. Schulleiter Johannes Heß hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Prinzipien des Weltethos in den Schulalltag einzubringen. Im Rahmen des Projekts Weltethos wird derzeit über eine Initiative der bayerischen CDU-Bildungsministerin Prien diskutiert, die verpflichtende Besuche von Schülern in KZ-Gedenkstätten fordern möchte. Diese Anregung wird als ein sinnvoller Schritt gesehen, um das Bewusstsein für die eigene Geschichte und die damit verbundenen Werte zu stärken.
Zusätzlich zu den vorgeschlagenen Gedenkstätten-Besuchen engagiert sich der Gemeinschaftskundelehrer Chris Bartels an der Schule aktiv in der politischen Bildung. Er führt regelmäßige Projekte durch, die die Schüler an zentrale gesellschaftspolitische Themen heranführen und ihnen ermöglichen, ihren Standpunkt zu entwickeln. Dieses Engagement ist ein zentraler Bestandteil des Bildungsansatzes an der Burladinger Weltethos-Schule.
Weltethos – Eine Frage von Werten
Doch was steckt hinter dem Konzept des Weltethos? Initiiert wurde das Projekt erstmals 1990 von Hans Küng, dessen Ziel es war, universelle Werte zu identifizieren, die Menschen weltweit verbinden. Zu diesen Werten zählen unter anderem Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Gleichheit und ökologische Verantwortung. Diese Prinzipien sollen allen Menschen eine humane Behandlung ermöglichen und dazu beitragen, Konflikte friedlich zu lösen.
Die Weltethos-Schule folgt diesen Prinzipien und hat in ihrer kurzen Geschichte bereits eine Vielzahl von Schülern erreicht. Über 14.000 Schüler haben bisher von diesem Bildungskonzept profitiert, das auch den Austausch und das Verständnis für unterschiedliche Kulturen fördert. Insbesondere die Betonung von Gleichheit und Partnerschaft hilft, Diskriminierung abzubauen und gegenseitigen Respekt zu fördern.
Ein Blick in die Zukunft
Mit der Gründung des Weltethos Instituts an der Universität Tübingen im Jahr 2012 wurde ein weiterer Schritt unternommen, um die Förderung dieser gemeinsamen Werte in Gesellschaft und Wirtschaft voranzubringen. Aktuell beschäftigen sich 77 Mitarbeiter und Freiwillige mit dem Weltethos-Projekt und tragen zu dessen Verbreitung bei. Die Entwicklung eines Botschafterprogramms seit 2019, bei dem 38 Führungskräfte aktiv werden, zeigt, dass das Thema Werte und Ethik immer relevanter wird.
In den kommenden Jahren wird es spannend sein zu sehen, wie sich die Weltethos-Schule weiterentwickelt und welche Rolle die Vorschläge von Ministerin Prien dabei spielen werden. Eines ist gewiss: Die Vermittlung von Werten und der verantwortungsvolle Umgang mit der eigenen Geschichte sind essenzielle Bausteine für eine friedliche und gerechte Zukunft. Insgesamt zeigt der Ansatz von Projekt Weltethos, dass gemeinsame Werte eine Brücke zwischen den Menschen schlagen können – unabhängig von Herkunft oder Glauben.
Weitere Informationen über die innovative Bildungsarbeit der Weltethos-Schulen finden Sie auf der Webseite von Weltethos. Dort wird die Bedeutung dieser Schulen und die dazugehörigen Projekte erläutert.
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Ort | Dachau, Deutschland |
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