Augsburger Panther gedenken in Dachau: Mahnmal für die Menschheit
Die Augsburger Panther besuchten am 13.11.2025 die KZ-Gedenkstätte Dachau, um die Erinnerung an NS-Verbrechen zu fördern.

Augsburger Panther gedenken in Dachau: Mahnmal für die Menschheit
Am Dienstag fand ein bewegendes Ereignis in Dachau statt. Die Augsburger Panther, die lokale Eishockeymannschaft, besuchten die KZ-Gedenkstätte, um sich mit der dunklen Geschichte des Standorts auseinanderzusetzen. Alle Spieler, das Trainerteam und die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle nahmen an einem beeindruckenden, 150-minütigen Rundgang teil, der ihnen tiefgreifende Einblicke in die Geschehnisse des ehemaligen Konzentrationslagers vermittelte. Laut den Informationen von aev-panther.de war dies eine wichtige Gelegenheit, um das leidvolle Schicksal von über 200.000 Gefangenen aus mehr als 40 Nationen zu reflektieren, die während des Bestehens des Lagers dort inhaftiert waren.
Der Rundgang ermöglichte den Teilnehmern, sich mit den schweren Themen von Hunger, Krankheiten, Folter und Mord, die mindestens 41.500 Menschen das Leben kosteten, auseinanderzusetzen. Eugen Kogon, ein deutscher Publizist und KZ-Überlebender, hatte die historische Bedeutung von Dachau stets betont. Geschäftsführer Maximilian Horber unterstrich die Notwendigkeit einer lebendigen Erinnerungskultur und die Verantwortung, Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten.
Geschichte und Wehmut
Die Gedenkstätte Dachau wurde bereits 1965 auf Initiative der überlebenden Gefangenen gegründet, die sich im Comité International de Dachau zusammengeschlossen hatten. Diese historische Stätte dient nicht nur als Mahnmal, sondern auch als Bildungsort, der an das Leiden der Häftlinge erinnert und zur persönlichen Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus anregt. Die bayerische Staatsregierung stellte zudem finanzielle Mittel zur Verfügung, um den Erhalt dieser wichtigen Bildungsstätte zu gewährleisten, wie kz-gedenkstaette-dachau.de berichtet.
Das ehemalige Konzentrationslager war bereits am 22. März 1933 eingerichtet worden und diente als Modell für alle nachfolgenden Lager sowie als „Schule der Gewalt“ für die SS. Am 29. April 1945 wurden die Überlebenden schließlich von amerikanischen Truppen befreit. Es bleibt eine Pflicht für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen, diese Erinnerungen wachzuhalten und die Lehren der Geschichte zu bewahren.
Ein Zeichen setzen
Die Eskapaden auf dem Eis verlieren in solchen Momenten an Bedeutung – die Begegnung mit der Vergangenheit ist umso wichtiger. Die Augsburger Panther haben mit ihrem Besuch ein deutliches Zeichen gesetzt: Erinnert wird nicht nur an das, was geschehen ist, sondern auch an die Verantwortung, die in der heutigen Zeit besteht. Erinnern heißt auch, aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus einzutreten. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Sportler und Betreuer diesen verletzlichen Teil der Geschichte annehmen und teilen.
Obwohl die Gedenkstätte vor allem mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden ist, gibt sie den Menschen die Möglichkeit, die Lehren der Vergangenheit zu verbinden mit dem Streben nach einer besseren Zukunft. Schließlich bedeutet es viel, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, diese dunklen Kapitel nicht zu vergessen und immer wieder das menschliche Miteinander zu fördern.