Energiefresser oder Kulturschatz? Das Coburger Globe im Fokus!
Das Coburger Globe des Landestheaters hat hohe Energiekosten, während die Barrierefreiheit und Parkplatzsituation kritisch sind.

Energiefresser oder Kulturschatz? Das Coburger Globe im Fokus!
In Coburg sorgt das Globe, eine der zentralen Spielstätten des Landestheaters Coburg, für Gesprächsstoff – und zwar nicht nur aufgrund seines vielfältigen Programms. Die hohen Energiekosten werfen mittlerweile Fragen auf, die über die gewohnte Kritik an der Einrichtung hinausgehen. Bisher stand der hohe Energieverbrauch in der öffentlichen Diskussion nicht im Mittelpunkt. Vielmehr wurde über die brüchige Brüstung, die chaotische Parkplatzsituation, Pfützen vor dem Gebäude und die mangelnde Barrierefreiheit diskutiert. Die verantwortlichen Stellen stehen nun unter Druck, sich dem Thema Energieverbrauch intensiver zu widmen.
Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass das Problem der hohen Energiekosten nicht nur in Coburg von Bedeutung ist. Laut einem interdisziplinären Forschungsprojekt der TH Köln, das sich mit dem Energieverbrauch und Raumklima in Theatern beschäftigt, haben rund 150 Theaterspielstätten in Deutschland einen hohen Sanierungsbedarf. Die meisten dieser Theater wurden zwischen 1820 und 1970 erbaut und sind entsprechend energetisch ineffizient. Das Globe in Coburg könnte somit Teil eines größeren Problems sein, das viele Bühnen in Deutschland betrifft.
Energieverbrauch und Komfort in Theatern
Das Forschungsprojekt der TH Köln, geführt von Prof. Eva-Maria Pape, zielt darauf ab, energieintensive Bereiche in Theatern zu identifizieren und den Raumkomfort zu verbessern. Bei den bisherigen Messungen in 13 Theatern kam heraus, dass etwa 25% des Energieverbrauchs auf Strom und 75% auf Heizung und Warmwasser entfallen. Besonders die Beleuchtung und Lüftungsanlagen sind große Stromverbraucher, was auch für das Coburger Globe von Bedeutung sein könnte. Der Stromverbrauch bleibt dabei über das Jahr hinweg relativ konstant.
Das Thema Luftqualität ist ebenfalls zentral. Messungen zeigen, dass viele Theater, wobei das Globe hier nicht ausgeschlossen sein dürfte, oft eine Lufttemperatur von über 22 Grad Celsius aufweisen. In einigen Einrichtungen liegt die Luftfeuchtigkeit sogar unter 20%, was als ungünstig gilt. Solche Werte können das Komfortempfinden der Zuschauer negativ beeinflussen und sind ein weiterer Grund, warum der Energieverbrauch im Globus zur Debatte stehen sollte.
Wenn es um die Metzgereien und Restaurants der Umgebung von Coburg geht, kann man sich getrost in die kulinarische Vielfalt der Region eintauchen. Restaurants wie der Thermenstadl oder die Wagner GmbH bieten nicht nur lokale Köstlichkeiten, sondern auch eine angenehme Atmosphäre. In der Region Hartberg-Fürstenfeld empfiehlt sich ein Besuch der verschiedenen gastronomischen Betriebe, die alle eine eigene Note in die kulinarische Landschaft einbringen.
Der hohe Energieverbrauch im Coburger Globe ist ein Zeichen der Zeit und zeigt, dass auch kulturelle Einrichtungen nicht daran vorbeikommen, sich mit modernen Anforderungen an Energieeffizienz und Komfort auseinanderzusetzen. Es bleibt abzuwarten, welche Änderungen in Zukunft vorgenommen werden, um sowohl den finanziellen Druck zu mindern als auch ein angenehmes Umfeld für die Zuschauer zu schaffen. Das ist nicht nur für die Betreiber des Theaters von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Stadt und deren Kulturleben.
Für weitere Informationen lesen Sie NP Coburg, Firmen ABC und TH Köln.