Vandalismus am Watzmann: Bergwachthütte schwer beschädigt!
Unbekannte haben die Bergwachthütte am Watzmann-Hocheck mutwillig beschädigt. Vandalismus sorgt für große Sorgen um den Erhalt.

Vandalismus am Watzmann: Bergwachthütte schwer beschädigt!
In den herrlichen Berchtesgadener Alpen hat die Bergwacht am Watzmann-Hocheck erneut mit gravierenden Schäden an einer ihrer Schutzhütten zu kämpfen. Der Schaden ist größer als anfangs angenommen, was nicht nur die ehrenamtlichen Bergretter, sondern auch die gesamte Gemeinschaft betreffen könnte. Am 22. Oktober 2025 entdeckte ein vorbeikommender Bergsteiger die Verwüstungen und informierte sofort die Einsatzkräfte. Diese fanden heraus, dass die Hütte mutwillig angegriffen wurde, wobei eine Wand zwischen dem Schutzraum und dem Notlager durchbrochen wurde. Laut Antenne Bayern sprechen die Verantwortlichen vom Bayerischen Roten Kreuz von einer „pure und sinnlose Zerstörungslust“.
Die Hütte, die auf stolzen 2.651 Metern Höhe im Nationalpark Berchtesgaden liegt, ist nur zu Fuß oder per Hubschrauber erreichbar und hat in der Vergangenheit vielen Bergsteigern als sicherer Schutz bei widrigen Wetterverhältnissen gedient. Dies macht das Vorgehen der Vandalen umso erschreckender. Bereits im Juli 2025 war die Tür zum Lagerraum aufgebrochen worden, was die Bergwacht dazu veranlasste, über eventuelle Maßnahmen zur langfristigen Erhaltung der Hütte nachzudenken.
Wachsende Besorgnis über Vandalismus
Bereitschaftsleiter Michael Renner äußert seine Besorgnis über die wiederholten Angriffe und bezeichnet den jüngsten Vorfall als „massive mutwillige Gewalt“. Er erklärt, dass die Hütte nicht für Übernachtungen gedacht ist, sondern als Notunterschlupf auf der Gratüberschreitung zwischen dem Watzmannhaus und der Wimbachgrieshütte dient. „Wenn diese Zerstörungen weitergehen, steht die Hütte auf der Kippe“, fügt er hinzu. Interessanterweise schätzen Experten den entstandenen Schaden auf bis zu 400 Euro. Praktische Reparaturversuche, die durch starkem Höhenwind behindert wurden, haben bisher keinen Erfolg gebracht.
Ein Bild des Zornes geschildert durch Merkur zeigt, wie der Zustand der Hütte besorgniserregend ist. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war die Tür zum ersten Notraum offen, das Innere völlig durchnässt, der Raum war erstickt von 15 cm Schnee. Eine gründliche Überprüfung ergab, dass Fenster des öffentlich zugänglichen Schutzraums eingeschlagen wurden, was zu schweren Wasserschäden führte.
Die Suche nach den Tätern
Die Grenzpolizeiinspektion Piding ist nun auf der Suche nach Hinweisen zu den Tätern. Bergwacht und alpine Einsatzgruppe der Polizei haben bereits einen Appell an die Öffentlichkeit gerichtet. Die immer wiederkehrenden Fälle von Vandalismus an der Schutzhütte sind nicht nur traurig, sie bergen auch Risiken für die Sicherheit der Bergsteiger, die auf die Hilfe und den Schutz dieser Unterkunft angewiesen sind.
Zusammengefasst ist die Hütte am Watzmann-Hocheck nicht nur eine wertvolle Einrichtung für jene, die die Alpen durchqueren, sondern steht auch als Symbol für das ehrenamtliche Engagement der Bergwacht. Daher ist die endgültige Schätzung der Reparaturkosten, die in vierstelliger Höhe liegt, umso alarmierender. Die Bergwacht muss dringend Lösungen finden, um diese wichtige Einrichtung zu schützen und damit weiterhin einen Ort des Rückzugs und der Sicherheit zu bieten T-Online.