Kunstinstallation am Dom: 10 Jahre Laudato si' - Hoffen und Handeln!

Erzbistum Bamberg eröffnet am 25. Juni Kunstinstallation zum Thema "Laudato si" zur Förderung ökologischen Bewusstseins.
Erzbistum Bamberg eröffnet am 25. Juni Kunstinstallation zum Thema "Laudato si" zur Förderung ökologischen Bewusstseins. (Symbolbild/MW)

Kunstinstallation am Dom: 10 Jahre Laudato si' - Hoffen und Handeln!

Bamberg, Deutschland - Im Erzbistum Bamberg wird am 25. Juni 2025 ein besonderes Ereignis gefeiert: Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Enzyklika “Laudato si” von Papst Franziskus wird eine Kunstinstallation eröffnet, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch Hoffnung schenkt. Die Aktion trägt den Titel “Unsere (Um)Welt – Hoffen und Handeln” und soll bis zum 31. August die Besucher erfreuen und zum Umdenken anregen, so berichtet Domradio.

Die Installationen umfassen die beeindruckende Skulptur “People of Glass” des Künstlers HA Schult, die vor dem Dom und im Kreuzgang aus Figuren aus Glasmüll und PET-Flaschen besteht. Diese kreative Auseinandersetzung mit der Ressourcenknappheit und der Verletzlichkeit der Schöpfung wird vom Erzbistum als starkes Zeichen für die Verantwortung im Umgang mit der Umwelt interpretiert. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die wertvollen, aber auch endlichen Ressourcen unserer Erde zu schaffen, erklärt laudatosi.erzbistum-bamberg.de.

Ein Raum der Hoffnung

Zusätzlich zur Kunstinstallation entsteht vor dem Dom eine grüne Oase, ausgestattet mit Bäumen, Sträuchern und Bänken. Diese Oase wird von Zitaten aus “Laudato si” umrahmt und soll den Passanten einen Ort der Ruhe und des Nachdenkens bieten. Hier können Menschen ihre Hoffnungen und Klagen zur Schöpfung festhalten. Laut Birgit Kastner, der Hauptabteilungsleiterin für Kunst und Kultur im Erzbistum Bamberg, haben Kunst und Kreativität die Kraft, Menschen zu verbinden und zum Handeln zu inspirieren.

Die Initiative wird zudem durch eine Open-Air-Installation ergänzt, die von 25. Juni bis 3. August in der Innenstadt zu sehen sein wird. Hier werden Fahnen präsentiert, die Texte des Poeten Eugen Gomringer zeigen. Diese werden von Nora Gomringer im Zusammenhang zur Schöpfung interpretiert und bringen eine weitere Dimension in das Bewusstsein für die Schöpfungsverantwortung ein.

Der globale Kontext

Die Enzyklika “Laudato si”, die 2015 veröffentlicht wurde, widmet sich den dringendsten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Papst Franziskus fordert eine ökologische Umkehr und betont, wie wichtig es ist, Verantwortung für das gemeinsame Haus zu übernehmen. In seiner letzten Ansprache bekräftigte der Papst, dass die heutige Generation nicht nur für sich selbst, sondern auch für kommende Generationen handeln muss. Seine Worte fanden weltweit Gehör, nicht nur in religiösen, sondern auch in nichtchristlichen Räumen, wo die Botschaft der Schöpfungsverantwortung als relevant wahrgenommen wird, wie Vatican News berichtet.

Trotz der positiven Aufnahme gibt es immer noch Rückschritte im Umgang mit der Schöpfung. Die Botschaft ist klar: Jeder Einzelne ist gefragt, aktiv zur Verbesserung beizutragen, indem wir unsere Lebensweise überdenken. Der Projekttitel “Unsere (Um)Welt – Hoffen und Handeln” verdeutlicht, dass es auch um die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geht.

Insgesamt ist die Installation nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein Aufruf an uns alle, unseren Umgang mit der Umwelt zu hinterfragen und Verantwortung zu übernehmen. Die Besucher des Erzbistums Bamberg sind eingeladen, Teil dieser wichtigen Diskussion zu werden.

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OrtBamberg, Deutschland
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