Heidelsteig wird zur grünen Oase: Bänke und Biodiversitätsprojekte starten!
Am Heidelsteig in Bamberg beginnen 2025 umfassende Projekte zur Förderung der Biodiversität und Aufenthaltsqualität.

Heidelsteig wird zur grünen Oase: Bänke und Biodiversitätsprojekte starten!
Der Heidelsteig wird nun zu einem wahren Kleinod für die Bevölkerung. Der Startschuss für umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen fiel am 13. Juni 2025. Das Hauptziel ist klar: Die Förderung der Artenvielfalt sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Grünbereich. Wie webecho-bamberg.de berichtet, wird die Umsetzung mit viel Bürgerbeteiligung vorangetrieben. Die ersten sichtbaren Ergebnisse sind bereits an den zwei neuen, einladenden Sitzbänken zu erkennen, die dank der Mitarbeit von Schülern der Heidelsteig Mittelschule und der Montessori Schule entstanden sind.
Besonders erfreulich ist, dass die Jugendlichen selbst Hand anlegten: Sägen, bohren, und schrauben standen auf dem Programm. Damit wurden sie nicht nur in den Bauprozess involviert, sondern auch kreativ gefordert. Kunstvolle Stelen der Bänke stammen aus Workshops, die von den Schülern gestaltet wurden. Die neuen Bänke, die Ende Mai 2025 aufgestellt wurden, laden jetzt die Anwohner zum Verweilen ein.
Beteiligung der Bürger und weitere Projekte
Der Prozess der Umgestaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt, das auf Ideen der Anwohner basiert. Diverse MitMach-Baustellen sind für den Sommer und Herbst 2025 geplant. Am 27. und 28. Juni sowie am 11. und 12. Juli können Bürger aktiv werden. Es stehen Projekte wie die „Generationenbank“ und die Totholzhecke auf der Agenda, die nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessern, sondern auch die Artenvielfalt fördern sollen.
Ein besonderes Highlight ist die geplante „Generationenbank“ aus Robinienholz. Diese wird so gestaltet, dass sie Platz für gemeinsame Aktivitäten aller Altersgruppen bietet. Zudem ist für das Jahr 2024 ein Insektenhotel in Kooperation mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. geplant, unterstützt von der Lebenshilfe Bamberg und der Offenen Behindertenarbeit Bamberg (OBA).
Biodiversität in urbanen Räumen
Diese Initiativen stehen im größeren Kontext der urbanen Biodiversität, die seit den 1970er Jahren zunehmend in den Fokus der Stadtplanung rückt. In einem Bericht der bpb.de wird deutlich, dass der Rückgang der Artenvielfalt trotz gesetzlichem Schutz besorgniserregend ist. Die bauliche Nachverdichtung und energetische Sanierungen führen oft zur Verdrängung von Arten und Verlust von Lebensräumen.
Die Herausforderungen der urbanen Räume werden nicht nur vor Ort in Bamberg angegangen, sondern auch in anderen Städten Europas. Das Projekt ReBioClim, das bis Januar 2027 laufen wird, hat sich zur Aufgabe gemacht, urbanen Bächen und Flüssen eine neue Chance zu geben. Hier geht es nicht nur um Renaturierung, sondern auch um die Steigerung der Klimaresilienz, wie auf der Webseite der TU Dresden beschrieben wird.
Die Wichtigkeit von verschiedenen Akteuren, von Forschenden bis hin zu lokalen Behörden, wird hier deutlich. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist essenziell, um spannende Lösungen für Flora und Fauna in unseren Städten zu entwickeln. Letztendlich sollten wir alle ein gutes Händchen für die Gestaltung unserer urbanen Lebensräume haben – denn nur so können wir die Artenvielfalt zurück in unsere Städte bringen und die Lebensqualität für alle erhöhen.
