Bamberg startet smartes Demenzprojekt: Helfen Sie mit im SancuraPark!

Bamberg fördert mit dem neuen Demenzzentrum im SancuraPark innovative Lösungen für mehr Sicherheit und Selbstbestimmtheit.
Bamberg fördert mit dem neuen Demenzzentrum im SancuraPark innovative Lösungen für mehr Sicherheit und Selbstbestimmtheit. (Symbolbild/MW)

Bamberg startet smartes Demenzprojekt: Helfen Sie mit im SancuraPark!

Bamberg, Deutschland - In Bamberg tut sich was! Auf dem Lagarde-Campus wird der SancuraPark entwickelt, ein modernes Demenzzentrum, das den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Selbstbestimmtheit und Bewegungsfreiheit ermöglichen soll. Das Ziel hierbei: Sicherheit für die demenziell Erkrankten und gleichzeitig die Möglichkeit, sich ohne Angst zu bewegen. Nach Wiesentbote wird eine App entwickelt, die ehrenamtliche Helfer informiert, falls Bewohner das Demenzzentrum zu weit verlassen.

Der Einsatz von ehrenamtlichen Kräften spielt eine zentrale Rolle in diesem Projekt. Diese Helfer sollen orientierungslosen Demenzkranken helfen, die sich beim Spaziergang verlaufen haben. “Jeder Handgriff zählt”, heißt es in den Diskussionen—ein gutes Beispiel für ein gemeinschaftliches Miteinander in der Stadt. Um den Bedürfnissen der Ehrenamtlichen und der App gerecht zu werden, sind Gruppengespräche angesetzt.

Gruppendiskussionen bieten Raum für Anregungen

Diese wichtigen Gespräche finden an den folgenden Terminen statt: am 17. Juni um 17:30 Uhr, am 18. Juni um 10:00 Uhr und am 25. Juni um 17:00 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich per E-Mail oder Telefon anzumelden. Und wer an den genannten Terminen nicht kann, braucht sich nicht zu scheuen: Alternativtermine können ebenfalls angefragt werden. Das Mitwirken an diesem innovativen Projekt bleibt nicht unbemerkt—die Möglichkeit, die Einladung an Freunde und Bekannte weiterzuleiten, ist ein weiterer Schritt in Richtung einer aktiven Gemeinschaft.

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland rund 1,84 Millionen Menschen mit Demenzerkrankung. Diese leiden oft an Gedächtnis- und Orientierungsproblemen sowie an Veränderungen der Persönlichkeit. Es liegt in der Verantwortung und auch im Interesse der Gesellschaft, diese Menschen bestmöglich zu unterstützen.

Ein Pilotprojekt in einer smarten Stadt

Ein ähnliches Bestreben zeigt sich auch in Forst, wo das Projekt „Unterstützung für Menschen mit Demenz“ vorangetrieben wird. Hier wird eine demenzorientierte Infrastruktur geschaffen, um den Betroffenen eine längere Selbstständigkeit im eigenen Wohnumfeld zu ermöglichen, ohne sie dabei zu isolieren. Mehr als 1,7 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Demenz. Die Statistiken zeigen, dass jährlich etwa 330.000 neue Demenzfälle hinzukommen, ein ernstes Thema, das uns alle angeht.

Die Stadt Forst hat sich gemeinsam mit mehreren Partnern wie der Lausitz Klinik und der Forster Wohnungsbaugesellschaft auf den Weg gemacht. Durch eine enge Vernetzung in Gesundheits-, sozialen und kulturellen Bereichen soll ein stabiler Unterstützungshorizont geschaffen werden. Die gesammelte Erfahrung der Partner in der Betreuung älterer Menschen wird dabei enorm wertvoll sein, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt finden Sie auf smartcityforst.de.

Die Entwicklungen in Bamberg und Forst zeigen, dass es an vielen Orten vorangeht, wenn es darum geht, den Bedürfnissen demenziell erkrankter Menschen gerecht zu werden. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Projekte weiterentwickeln und welche neuen Lösungen in den nächsten Jahren entstehen werden.

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OrtBamberg, Deutschland
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