Zivilcourage in Bamberg: Mohamed Hédi Addala-Preis wird verliehen!

Am 15.06.2025 wird der „Mohamed Hédi Addala-Preis für Zivilcourage“ in Bamberg verliehen. Nominierungen bis 25. Juni möglich.
Am 15.06.2025 wird der „Mohamed Hédi Addala-Preis für Zivilcourage“ in Bamberg verliehen. Nominierungen bis 25. Juni möglich. (Symbolbild/MW)

Zivilcourage in Bamberg: Mohamed Hédi Addala-Preis wird verliehen!

Bamberg, Deutschland - Am 15. Juni 2025 wird in Bamberg erneut eine ganz besondere Auszeichnung verliehen: Der „Mohamed Hédi Addala-Preis für Zivilcourage“ wird bereits zum zehnten Mal verliehen. Unter dem Motto „Handeln statt Wegschauen“ möchten die Stadt Bamberg und der Migrantinnen- und Migrantenbeirat bürgerschaftliches Engagement gegen Gewalt, Hass und Diskriminierung würdigen und ermutigen. Dies ist eine Gelegenheit, in der sich die Bamberger Gemeinschaft aktiv an einem wichtigen gesellschaftlichen Dialog beteiligen kann.

Der Preis zielt darauf ab, Menschen zu ehren, die sich durch ihren einsatz für friedliche Konfliktlösungen, die Gleichstellung und Integration von Minderheiten sowie den interkulturellen Dialog hervorgetan haben. Besonders ereignisreich wird die feierliche Preisverleihung im Rahmen eines Festaktes während der Interkulturellen Wochen im Herbst 2025 sein.

Vorschläge für Nominierungen

  • Kontakt für Bewerbungen:
  • Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg
  • Heinrichsdamm 196, 96047 Bamberg
  • E-Mail: mib@stadt.bamberg.de

Beispielhafte Preisträger und Bedeutung der Zivilcourage

Die Auszeichnung wurden bereits an zahlreiche mutige Menschen verliehen. Zu den früheren Preisträgern zählen unter anderem der Verein FANS respect FANS e.V., Busfahrer Uwe Karl Smola, Pfarrerin Mirjam Elsel und die Initiativ-Gruppe „Frauen-Leben-Freiheit“. Solche Ehrungen sind nicht nur eine Anerkennung, sondern auch ein starkes Zeichen für Zivilcourage, die in unserer Gesellschaft unbedingt gefördert werden sollte.

Zivilcourage beschreibt den Mut, hinzusehen, Stellung zu beziehen und für die eigenen Überzeugungen einzutreten. Besonders in heutigen Zeiten, in denen viele Menschen oft als passiv betrachtet werden, ist es wichtig, die „schweigende Mehrheit“ in den Dialog einzubeziehen. Wie die Geschichte von Sophie Scholl zeigt, die während des Nationalsozialismus Flugblätter verteilte und dafür ihr Leben ließ, ist ziviles Engagement manchmal mit hohen Risiken verbunden. Doch jeder von uns kann in Alltagssituationen handeln, sei es bei Belästigungen im öffentlichen Raum oder bei Diskriminierung.

Für einen erfolgreichen interkulturellen Dialog ist es entscheidend, Chancen und Herausforderungen in den Blick zu nehmen. Das [Weißbuch zum Interkulturellen Dialog] beschreibt die Bedingungen für gegenseitiges Verständnis und zeigt auf, wie wichtig Orte der Begegnung sind. Die Förderung interkultureller Kompetenzen und die Bürgerbeteiligung an demokratischen Prozessen stehen dabei im Fokus.

Daher ist die Verleihung des „Mohamed Hédi Addala-Preises für Zivilcourage“ nicht nur ein herausragendes Ereignis, sondern auch eine Aufforderung an alle Bambergerinnen und Bamberger, gemeinsam für eine offene und diverse Gesellschaft einzutreten.

Wir freuen uns auf zahlreiche Vorschläge und auf ein außergewöhnliches Fest der Zivilcourage im Herbst!

Details
OrtBamberg, Deutschland
Quellen