Ehrenamt in Penzberg: Neue Wege zur Stärkung und Vernetzung!

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Ehrenamtliche Treffen in Penzberg: Herausforderungen, Vernetzung und Zukunftsperspektiven für 40 Organisationen am 27.10.2025.

Ehrenamtliche Treffen in Penzberg: Herausforderungen, Vernetzung und Zukunftsperspektiven für 40 Organisationen am 27.10.2025.
Ehrenamtliche Treffen in Penzberg: Herausforderungen, Vernetzung und Zukunftsperspektiven für 40 Organisationen am 27.10.2025.

Ehrenamt in Penzberg: Neue Wege zur Stärkung und Vernetzung!

Am vergangenen Wochenende versammelten sich rund 80 ehrenamtlich Aktive in Penzberg, um sich über ihre Herausforderungen und Möglichkeiten auszutauschen. Organisiert von „Penzberg Miteinander“, waren Vertreter von mehr als 40 Organisationen und Vereinen anwesend. Der Austausch war notwendig, denn das Ehrenamt in der Region sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, die da heißen: fehlende öffentliche Wahrnehmung, Nachwuchsmangel und finanzielle Sorgen.

Penzberg hat aktuell 17.950 Einwohner, die Zahl wird voraussichtlich auf 19.000 bis 19.500 in fünf Jahren steigen und in 15 Jahren die 40.000 überschreiten. Im Jahr 2019 waren bereits rund 5.000 Menschen ab 14 Jahren ehrenamtlich aktiv. Dieser Rückhalt könnte jedoch gefährdet sein, wenn die Herausforderungen nicht angepackt werden.

Vernetzung der Ehrenamtlichen stärken

Ein zentrales Thema des Treffens war der Wunsch nach einer besseren Vernetzung über die Vereinsgrenzen hinweg. Die Moderatoren Tom Sendl und Monika Uhl leiteten eine Live-Online-Umfrage, die die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen erfassen sollte. Themen der Umfrage umfassten die Wertschätzung der ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie die Verfügbarkeit von geeigneten Räumen und die finanzielle Ausstattung. Die Ergebnisse sollen in Form von kurz-, mittel- und langfristigen Zielen bearbeitet werden.

Ein konkreter Vorschlag kam auf den Tisch: Regelmäßige Treffen, ein digitaler Auftritt für die Organisationen, ein Vereinstag oder Vereinsfest könnten dazu beitragen, die Gemeinschaft zu stärken. Zudem wird ein einfaches Online-Buchungssystem für städtische Räume gefordert. Viele Ehrenamtliche bemängelten das Fehlen von Ansprechpartnern in der Verwaltung, was oft als großes Hindernis bei der Arbeit empfunden wird.

Engagementmöglichkeiten in Penzberg

Die Stadt Penzberg bietet bereits eine Vielzahl von Engagementmöglichkeiten, die auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft abgestimmt sind. Darunter die Fahrradwerkstatt, die Instandsetzer von gebrauchten Fahrrädern sucht, oder das Reparatur-Café, wo defekte Geräte gemeinsam repariert werden können. Auch für Geflüchtete gibt es Unterstützung, sei es bei Behördengängen oder als Sprachpartner*in. So wird nicht nur das Miteinander gefördert, sondern auch die Nachhaltigkeit und Mobilität in der Stadt gestärkt.

Wer sich gelegentlich engagieren möchte, kann sich auf einen Verteiler setzen lassen, um kurzfristige Unterstützungsmöglichkeiten für Projekte oder Veranstaltungen zu erhalten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die unterschiedliche Bereitschaft zum Engagement zu berücksichtigen.

Zukunft des Ehrenamts

Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Treffens war der Vorschlag, die Stelle eines „Ehrenamtskümmerers“ im Rathaus wieder zu besetzen, die derzeit unbesetzt ist. Hier mangelt es an Unterstützung und Planungssicherheit, was sich negativ auf die Ehrenamtlichen auswirkt. Die ersten Arbeitsgruppen haben sich bereits nach dem Treffen formiert, um die erarbeiteten Ziele weiter zu verfolgen.

Wie die Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt in ihren Studien zeigt, ist eine umfassende Förderung ehrenamtlichen Engagements auf kommunaler Ebene wichtig, um die Rahmenbedingungen für Freiwillige zu verbessern. Diese Empfehlungen könnten auch in Penzberg von Bedeutung sein, um zukünftig die Herausforderungen des Ehrenamts besser bewältigen zu können.

Das nächste Treffen zur Weiterarbeit ist bereits für den 7. Juli 2026, nach der Wahl des neuen Stadtrats, geplant. Es bleibt spannend, wie sich die Ehrenamtslandschaft in Penzberg weiterentwickeln wird.