Hitzewelle und Waldbrandgefahr: Feuerwehren im Dauereinsatz!

Hitzewelle und Waldbrandgefahr: Feuerwehren im Dauereinsatz!
Aschaffenburg, Deutschland - Am vergangenen Sonntag, dem 21. Juni 2025, herrschten im Landkreis Aschaffenburg hochsommerliche Temperaturen und die höchste Waldbrandstufe 5 von 5. Diese kritische Situation führte zu einer enormen Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in der Region. Wie kfv-ab.de berichtet, waren extreme Trockenheit und Wind die Hauptursachen für die angespannten Bedingungen.
Die Feuerwehr Feldkahl-Rottenberg wurde bereits um 08:25 Uhr alarmiert, als ein umgestürzter Baum eine Straße blockierte. Nur kurze Zeit später, um 09:47 Uhr, rückten die Feuerwehren Jakobsthal und Heigenbrücken zu einem Verkehrsunfall aus. Auch die Feuerwehr Schimborn wurde aufgrund eines Wespennests gerufen, um 09:56 Uhr, da akute Allergiegefahr bestand. Der Vormittag brachte sich also recht ereignisreich, und die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun.
Ein Wettlauf gegen die Zeit
Um 11:20 Uhr wurde die Feuerwehr Stockstadt zu einem medizinischen Notfall gerufen, während die Feuerwehr Kahl nur sechs Minuten später die Landung eines Rettungshubschraubers sicherte. Auch die Feuerwehr Kleinkahl hatte um 11:54 Uhr einen weiteren medizinischen Notfall zu bewältigen. Die hohe Zahl an Einsätzen zeigt, wie wichtig die Feuerwehren unter diesen schwierigen Bedingungen sind.
Doch die Aktivitäten der Helfer beschränkten sich nicht nur auf medizinische Notfälle. Um 12:21 Uhr wurde ein Waldbrand in Haibach gemeldet, was die besorgniserregende Lage der Waldbrandgefahr verdeutlichte. Wie fw-netphen.de zusammenfasst, ist die Gefährdung durch Waldbrände derzeit sehr hoch. Starke Windböen können Brände enorm beschleunigen, was die Lage weiter verschärft.
Aufmerksame Bürger gefragt
„Wir brauchen die Hilfe der Bürger“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Schneider, der auch vor den Herausforderungen durch Trockenheit und Schädlinge wie den Borkenkäfer warnt. Zu den wichtigen Tipps zur Vermeidung von Bränden zählen, keine Zigaretten oder andere brennenden Gegenstände in die Natur zu werfen. Auch das Grillen im Wald ist aufgrund der Gefahr strikt verboten. Jeder sollte bei Bränden oder Rauchentwicklungen sofort den Notruf 112 wählen.
Auch das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass die Waldbrandgefahr besonders im Zuge der Erderwärmung stetig steigt. Der Indexwert auf der 5-stufigen Skala zeigt mittlerweile eine extrem erhöhte Gefährdung an. Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt, dass Waldbrände in Deutschland vor allem in den Jahren 2018 und 2019 stark angestiegen sind, begünstigt durch extremer Hitze und Trockenheit.
Ein herzlicher Dank
Besonders hervorgehoben wird die Zusammenarbeit und Koordinierung der Einsatzkräfte. Um 14:25 Uhr meldete die Feuerwehr Haibach einen schweren Verkehrsunfall zwischen einem Motorrad und einem Pkw, während die Feuerwehr Stockstadt zu einem Brand an einem Wohnhaus ausrückte, der durch einen Grill verursacht wurde. Es stellt sich immer wieder heraus, dass das Engagement der Feuerwehrfrauen und -männer unverzichtbar ist.
Um 18:55 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Weibersbrunn wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen – ein Fehlalarm. Auch am Abend blieb die Feuerwehr Wasserlos nicht untätig: ein Einsatz wegen einer vermuteten hilflosen Person konnte bereits nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da die Tür bereits geöffnet war. Allen eingesetzten Kräften und den Mitarbeitern der Integrierten Leitstelle Untermain gebührt ein herzlicher Dank für ihre unermüdliche Arbeit, insbesondere an einem so herausfordernden Tag.
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Ort | Aschaffenburg, Deutschland |
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