Frohsinnstraße in Aschaffenburg: So revolutionieren Beet-Bikes die Stadt!

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Aktivisten in Aschaffenburg schaffen mit "Beet-Bikes" Bewusstsein für Parkprobleme und verbessern die Verkehrssituation.

Aktivisten in Aschaffenburg schaffen mit "Beet-Bikes" Bewusstsein für Parkprobleme und verbessern die Verkehrssituation.
Aktivisten in Aschaffenburg schaffen mit "Beet-Bikes" Bewusstsein für Parkprobleme und verbessern die Verkehrssituation.

Frohsinnstraße in Aschaffenburg: So revolutionieren Beet-Bikes die Stadt!

In Aschaffenburg gibt es ein ungewöhnliches Projekt, das für Aufsehen sorgt: Die sogenannten „Beet-Bikes“. Diese Fahrräder mit bepflanzten Anhängern wurden ins Leben gerufen von der Aktivistengruppe „Amt für Chaos Aschaffenburg“. Die Initiative besteht aus einer bunten Mischung von Schülern, Rentnern, Studenten und Berufstätigen, die auf die Probleme der Verkehrssituation in der Frohsinnstraße aufmerksam machen möchten. Hierbei handelt es sich um eine verkehrsberuhigte Zone, die von Geschäften, Gastronomie und Arztpraxen gesäumt wird, aber dennoch mit Herausforderungen durch Falschparker konfrontiert ist. Die Initiative will den öffentlichen Raum jenseits von Autos neu definieren und das Bewusstsein für alternative Nutzung schärfen, ohne in den Verkehr einzugreifen, wie BR.de berichtet.

In der Frohsinnstraße, die seit 2020 als Fußgängerzone ausgewiesen ist, werden Falschparker und deren Auswirkungen auf den Lieferverkehr und Fußgänger verstärkt wahrgenommen. Um die Situation zu verbessern, wurde bereits im Juli 2025 eine Polleranlage installiert. Diese versperrt die Einfahrt zum verkehrsberuhigten Bereich und erlaubt nur während bestimmter Zeiten die Zufahrt für Lieferfahrzeuge. Fußgänger profitieren seitdem von einer verbesserten Sicherheit und einer attraktiveren Umgebung für Gastronomie und Außenverkauf, wie Aschaffenburg.de vermeldet.

Wachstum der „Beet-Bikes“

Die „Beet-Bikes“ haben sich in der Frohsinnstraße bereits etabliert: Fünf Gespanne sind derzeit dort anzutreffen, weitere sind in Planung. Diese hübsch gestalteten Anhänger mit einem Gesamtmaß von ungefähr drei Metern Länge und maximal einem Meter Breite stehen gut sichtbar am Straßenrand. Laut dem Ordnungsamt Aschaffenburg ist die Nutzung der „Beet-Bikes“ unproblematisch, solange sie keine Verkehrsströme behindern. Passanten und Anwohner reagieren überwiegend positiv auf das grüne Projekt, das vor einige Wochen gestartet ist. Kerstin Mack, Geschäftsinhaberin in der Frohsinnstraße, betont, dass sie die Beete als Platzhalter betrachtet und ihnen den Vorzug vor geparkten Autos gibt.

Die Utensilien für die „Beet-Bikes“ stammen als Zeichen der Gemeinschaft aus Spenden der Bevölkerung, was das Projekt noch liebenswerter macht. So kümmern sich die Anwohner auch liebevoll um die Beete und haben bisher Vandalismus erfolgreich verhindern können. Das Motto der Aktivisten: Der Verkehrsraum gehört nicht nur den Autos – und das ist ein Schritt in die richtige Richtung für ein lebendiges Stadtbild, das für alle attraktiv ist.