Genussrechte: Brehms Sanierungsprojekt für Gasthof nimmt Fahrt auf!

Amberg-Sulzbach: Gasthof-Sanierung startet mit Genussrechten. Investoren können von möglichen Renditen profitieren, müssen aber Risiken beachten.

Amberg-Sulzbach: Gasthof-Sanierung startet mit Genussrechten. Investoren können von möglichen Renditen profitieren, müssen aber Risiken beachten.
Amberg-Sulzbach: Gasthof-Sanierung startet mit Genussrechten. Investoren können von möglichen Renditen profitieren, müssen aber Risiken beachten.

Genussrechte: Brehms Sanierungsprojekt für Gasthof nimmt Fahrt auf!

In einer bemerkenswerten Aktion haben das Wirtsehepaar Brehm in Bayern mit Genussrechten den Grundstein für die Sanierung ihres Gasthofs gelegt. Wie BR.de berichtet, haben die Brehms bereits gut ein Drittel der angestrebten Summe zur Renovierung ihrer Einrichtung zusammengebracht. Dies ist ein erster, erfolgreicher Schritt in ihrer ambitionierten Umsetzungsstrategie.

Die Sanierungsarbeiten sind bereits im Gange und werden durch eine Zwischenfinanzierung einer Bank unterstützt. Doch bei der Beteiligung durch Genussrechte gibt es auch ein gewisses Risiko. Anleger sollten sich bewusst sein, dass im Falle eines Scheiterns ihr Geld verloren sein könnte. Dies wird durch juristische Rahmenbedingungen klar kommuniziert: Gewinne und Renditen hängen direkt von den finanziellen Ergebnissen des Projekts ab.

Risiken und Chancen von Genussrechten

Genussrechte, eine hybride Anlageform, vereinen Eigenschaften von Eigen- und Fremdkapital. Diese Anlageform bietet Investoren die Möglichkeit, am Erfolg eines Unternehmens teilzuhaben, jedoch ohne Stimmrechte zu besitzen. Auch wenn Genussrechte gewisse Gewinnanteile garantieren, gibt es keine festen Verzinsungen. Dies erklärt kanzlei-herfurtner.de, und zeigt auf, dass im Insolvenzfall Genussrechte nachrangig bedient werden.

Die Möglichkeit, seine Geldanlagen durch Genussrechte zu diversifizieren, erfreut sich in Bayern großer Beliebtheit. Kleine Betriebe, wie Käsereien, Bäckereien und Brauereien, nutzen dieses Finanzierungskonzept, um ihre Projekte voranzubringen. Ein Beispiel ist Michael Wildenauer, der vor zwei Jahren einen Bioladen in Erbendorf eröffnete. Auch er setzte auf Genussrechte und konnte damit sowohl Kapital aufbringen als auch erste Stammgäste an seinen Laden binden.

Der Weg zur Finanzierung

Im Fall des Bioladens Schwammerl hat Wildenauer die Finanzierung durch einen Bankkredit und Genussrechte realisiert. Die flexible Gestaltung dieser Anlageform erweist sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als äußerst vorteilhaft. Dies bestätigt auch die Erfahrung von Wildenauer, der mit seinen über 90 Käsesorten und bis zu 2.000 Bioartikeln ein breites Angebot präsentiert. Dabei können Zeichner der Genussrechte von sechs Prozent Zinsen pro Jahr profitieren, die in Form von Einkaufsgutscheinen ausgezahlt werden.

Auf die Risiken von Genussrechten hat bereits 2010 die Stiftung Warentest hingewiesen. Der Hinweis, dass die Erträge nicht sicher sind und schwanken können, ist für viele Anleger wichtig. Es empfiehlt sich, die Bonität des Unternehmens genau zu prüfen, Diversifikation der Investitionen anzustreben und gegebenenfalls Finanzexperten zu konsultieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Diese neue Finanzierungsstrategie, insbesondere durch Genussrechte, scheint für viele kleine Unternehmer in Bayern ein Lichtblick zu sein. Sie ermöglicht es, kreative Ideen in die Tat umzusetzen, während gleichzeitig Investoren die Chance auf eine attraktive Rendite geboten wird.