Bund sichert 2,7 Milliarden Euro für THW-Neubauten in Altötting!
Der Bundestag finanziert 2,7 Milliarden Euro für den Neubau von THW-Unterkünften in Altötting, um den Bevölkerungsschutz zu stärken.

Bund sichert 2,7 Milliarden Euro für THW-Neubauten in Altötting!
In einer wegweisenden Entscheidung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Bereinigungssitzung die vollständige Finanzierung des THW-Bauprogramms beschlossen. Dies geht aus einem Bericht von Innsalzach24 hervor. Die Koalition aus SPD und CDU/CSU stellt sage und schreibe 2,7 Milliarden Euro bereit, um 140 neue Unterkünfte für das Technische Hilfswerk (THW) zu errichten. In einer Zeit, in der viele THW-Ortsverbände in maroden Unterkünften arbeiten, ist dies ein Schritt, der dringend nötig war.
Dr. Bärbel Kofler von der SPD äußerte sich sehr positiv über diese gesicherte Finanzierung für den Ortsverband in Altötting. Insgesamt kann das THW nun alle 200 Liegenschaften des Neubauprogramms realisieren und somit modernste Standards für seine Einsätze gewährleisten. Durch die Grundgesetzänderung, die die Ausgaben für den Bevölkerungsschutz von der Schuldenbremse ausnimmt, wurde dieser Schritt erst möglich gemacht.
Moderne Bauweise und finanzielle Unterstützung
Die neuen Liegenschaften werden in serieller und standardisierter Bauweise errichtet, so dass die modernen Anforderungen an die Sicherheits- und Einsatzfähigkeit erfüllt werden können. Der Verlust von Einsatzkapazitäten aufgrund maroder Unterkünfte wird damit der Vergangenheit angehören. Dies ist besonders für die 668 Ortsverbände des THW von Bedeutung, die im Alltag technische und logistische Unterstützung leisten und bei Katastrophen eingreifen.
Im Jahr 2026 wird der THW-Haushalt um nahezu 200 Millionen Euro auf 642 Millionen Euro ansteigen. Die Unterstützung für die Ortsverbände erreicht mit 60,6 Millionen Euro die höchste Summe bisher. Zudem wird ein Sonderförderprogramm „Wechselbrücken“ mit 160.000 Euro aufgelegt, das die Beschaffung von 16 neuen Wechselbrücken für die Verbände ermöglicht.
Ein historischer Schritt für den Bevölkerungsschutz
Martin Gerster, MdB und Präsident der THW-Bundesvereinigung, beschreibt diesen Beschluss als „Sensation“. Es ist das Ergebnis eines Prozesses, der 2022 initiiert wurde, um die Infrastruktur des THW auf Vordermann zu bringen. Die Berichterstattung von THW-Bundesvereinigung zeigt, dass bereits vor acht Wochen eine erste Tranche für 30 Unterkünfte vom Bundestag bewilligt wurde.
Das THW, als zivilen Schutzorganisation Deutschlands, hat eine lange Geschichte, die bis zur Gründung 1950 zurückreicht. Ursprünglich zur zivilen Verteidigung im Kriegsfall ins Leben gerufen, hat sich der Aufgabenbereich auf diverse humanitäre Hilfeleistungen sowohl im Inland als auch international ausgeweitet. Ein Blick auf die Einsätze des THW in den letzten Jahrzehnten zeigt, wie wichtig diese Organisation in Krisenzeiten ist. Details dazu finden Sie auch auf Wikipedia.
Insgesamt kann man sagen: Dieses Bauprogramm ist ein wichtiger Schritt, um die wichtige Arbeit des THW zu stärken und gleichzeitig die Sicherheit der Bevölkerung in Deutschland zu erhöhen. Die Neubaumaßnahmen sind ein gutes Beispiel dafür, wie eine zielgerichtete Finanzpolitik konkret Mensch und Gesellschaft zugutekommt.