Wald-Schutz in Gefahr: Ignorante Besucher bringen Gut Mergenthau in Not!

Monika Fottner berichtet über Probleme durch unbedachtes Verhalten im Waldgebiet Aichach-Friedberg am 10.06.2025.
Monika Fottner berichtet über Probleme durch unbedachtes Verhalten im Waldgebiet Aichach-Friedberg am 10.06.2025. (Symbolbild/MW)

Wald-Schutz in Gefahr: Ignorante Besucher bringen Gut Mergenthau in Not!

Aichach-Friedberg, Deutschland - Im Landkreis Aichach-Friedberg ist es wieder einmal so weit: Die Natur ruft, und viele Menschen strömen in die Wälder, um eine Auszeit vom Alltag zu genießen. Monika Fottner, die Eigentümerin von Gut Mergenthau mit 240 Hektar Waldfläche, freut sich über den regen Publikumsverkehr. Doch der Genuss der Natur wird oft durch unbedachtes Verhalten der Besucher getrübt. So häufen sich Probleme mit Spaziergängern, Radfahrern und Reitern, die sich nicht an die Regeln halten.

Besonders kritisch ist die Situation, wenn die Wege für Baumfällarbeiten gesperrt werden. Unter solchen Umständen kommt es häufig vor, dass Besucher die Sperrungen ignorieren und unbedacht in die gesperrten Bereiche vordringen. Dieses Verhalten sorgt nicht nur für Aufregung, sondern kann auch gefährliche Konsequenzen mit sich bringen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sieht sich Fottner gezwungen, Wachposten einzusetzen, um aufmerksame Besucher daran zu hindern, die Sperrungen zu umgehen.

Verkehrssicherung im Wald

Wie signalisiert man eigentlich, dass ein Weg gesperrt ist? Rund um die Sperrung von Straßen und Wegen sind klare Regeln zu beachten. Laut Angaben von Waldwissen.net sind runde Straßensignale, wie Verbotstafeln, unerlässlich, um die Besucher zu informieren. Dabei unterscheiden sich die Größen je nach Art des Weges: 60 cm Durchmesser für Wald- und Feldwege und 90 cm für größere Neben- und Hauptstraßen.

Um die Sicherheit zusätzlich zu verbessern, empfiehlt sich die Nutzung von Absperrblachen, die umfassende Verbote, wie Fahr-, Geh- und Tierverbote, enthalten. Fest installierte Sperreinrichtungen sind besonders effektiv auf befahrbaren Wegen, während Absperrblachen für Fußwege gut geeignet sind. Wichtig ist auch, dass Montageseile hoch gespannt oder deutlich markiert sind, um Unfälle zu vermeiden. Alternative Routen sollten immer signalisiert werden, um Sackgassen zu vermeiden.

Eine gemeinschaftliche Verantwortung

Bei der Verantwortung für die Verkehrssicherheit im Wald sind alle gefordert. Die Fottner hat nicht nur mit den Herausforderungen der Besucher umzugehen, sondern muss auch darauf achten, dass die Sperren nur so lange bestehen, wie es nötig ist. Über Nacht und am Wochenende sollten sie, wenn möglich, aufgehoben werden, damit die Wege für alle passierbar sind. Für nächtliche Sperren gilt zudem, dass sie beleuchtet sein müssen, gemäß den Vorschriften des Straßenverkehrsgesetzes.

Die Situation in den Wäldern des Landkreises Aichach-Friedberg ist daher ein Beispiel dafür, wie Mensch und Natur miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Während die Besucher die Schönheit des Waldes genießen möchten, ist es von großer Bedeutung, die Regeln zu respektieren und die Natur zu schützen.

Für weitere Hinweise zur Verkehrssicherung im Wald können Informationen auf Boorberg eingesehen werden.

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OrtAichach-Friedberg, Deutschland
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