Alarmstufe Rot: Landkreis Weilheim-Schongau kämpft gegen die Dürre!

Alarmstufe Rot: Landkreis Weilheim-Schongau kämpft gegen die Dürre!
Weilheim-Schongau, Deutschland - Im Landkreis Weilheim-Schongau schlägt die anhaltende Trockenheit zunehmend Wellen. Die letzten Monate waren für die Landwirte und die Natur eine echte Herausforderung. Laut Berichten des Deutschen Wetterdienstes hat Deutschland von Februar bis April 2025 die trockenste Zeit seit 1931 erlebt. Nur wenige kurzzeitige Schauer haben die Situation etwas verbessert, dennoch bleibt die Lage angespannt. Wolfgang Scholz, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, beschreibt die Lage als schwierig, aber noch nicht dramatisch. Klare Worte, um die Nervosität der Landwirte zu dämpfen.
Dies zeigt sich auch in den Kollegen des Wasserwirtschaftsamtes Weilheim. Leonore Meder spricht von besorgniserregenden Grundwasserständen, die weit unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Die Prognosen deuten darauf hin, dass eine Trendwende in naher Zukunft nicht in Sicht ist. Hier ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser gefragt, besonders nach einer kurzen Erholung des Grundwasserspeichers im Jahr 2024, die jetzt durch die wiederkehrende Trockenphase in den Hintergrund gerückt ist, wie auf Merkur berichtet wird.
Trockene Zeiten und ihre Folgen
Die extremen Wetterbedingungen sind nicht nur für die Landwirte ein Thema. Im Mai 2025 verzeichnete Deutschland nur etwa 48 l/m² Niederschlag, das sind 68 Prozent der üblichen Menge. Zudem war der März 2025 der sechsttrockenste seit 1881, wie der Deutsche Wetterdienst berichtet. Die trockenen Bedingungen haben bereits negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserverfügbarkeit und die Ökosysteme. Auch in den meisten Regionen Deutschlands besteht zurzeit Trockenstress im Oberboden.
Vor allem Landwirte im Oberland sind angehalten, ihr Mähwerk höher zu stellen, Bodendecker zu verwenden und effizient mit der Hitze umzugehen. Auch die Empfehlungen von Wilfried Schmid, Sachgebietsleiter am AELF, zur Beobachtung Klimakarten zur Bodenfeuchte sind von großer Bedeutung. Im Gegensatz zu anderen Regionen, wie beispielsweise Franken, hat das Oberland bisher noch einen gewissen Spielraum, aber die Vorzeichen stehen auf Veränderung.
Regionale Unterschiede und Wasserressourcen
Deutschland hat ein potenzielles Wasserdargebot von rund 176 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Jedoch gibt es große jährliche Schwankungen, die durch die steigende Trockenheit verstärkt werden können. Die öffentlichen Wasserversorgungen entnehmen lediglich etwa 3 % dieser Ressourcen. Die private Wassernutzung ist von 144 Litern pro Person am Tag im Jahr 1991 auf 121 Liter im Jahr 2023 gesunken. Das zeigt, dass die meisten Bürger bereits sorgsam mit ihrem Wasser umgehen. Dennoch ist man sich uneinig über die langfristige Verfügbarkeit dieser Ressourcen. Ein Ungleichgewicht zwischen Wasserbedarf und -angebot könnte zu ernsthaften Konflikten führen, vor allem in trockenen Jahren, so die Warnungen des Umweltbundesamtes.
Die momentan schwierige Lage erinnert uns daran, wie wichtig ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser ist. Um auch in Zukunft gut über die Runden zu kommen, werden langfristige Anpassungsstrategien an den Klimawandel gebraucht. Es gilt, die Wasserversorgung auch in trockenen Zeiten sicherzustellen und dabei heimische Ökosysteme nicht aus den Augen zu verlieren. Der Aufruf zur Achtsamkeit in der Wassernutzung wird immer dringlicher, nicht nur für Landwirte, sondern für alle Bürger. Schließlich könnte der nächste Sommer uns erneut vor große Herausforderungen stellen. Hoffnung bleibt, dass der Wettergott bald wieder etwas Wasser über Bayern auskippt.
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Ort | Weilheim-Schongau, Deutschland |
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