Drogenrausch auf zwei Rädern: Vier E-Scooter-Fahrer in Straubing gestoppt!

Drogenrausch auf zwei Rädern: Vier E-Scooter-Fahrer in Straubing gestoppt!
Straubing, Deutschland - In der Nacht zum Samstag führte die Polizei in Straubing umfassende Verkehrskontrollen durch, die zu einem besorgniserregenden Ergebnis führten. Vier E-Scooter-Fahrer waren gleichzeitig unter Drogeneinfluss unterwegs, was die Beamten auf den Plan rief. Laut RegioAktuell24 wurde der erste Vorfall gegen 0:30 Uhr im Bereich Stadtgraben / Gabelsberger Straße festgestellt, als zwei junge Männer im Alter von 21 und 20 Jahren sich die Lenkung eines E-Scooters teilten und auffällige Verhaltensweisen zeigten.
Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte deren Verdacht – die beiden mussten ihre weitere Fahrt sofort abbrechen. Gegen 2:25 Uhr wurden zwei weitere 18-jährige Fahrer kontrolliert, die ebenfalls drogentypische Ausfallerscheinungen zeigten. Auch bei ihnen verlief der Vortest positiv. Alle vier Männer mussten sich einer Blutentnahme im Klinikum Straubing unterziehen und werden mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss konfrontiert.
Fahren unter Einfluss – ein wachsendes Problem
Die Vorfälle in Straubing werfen ein Licht auf ein größeres Problem: E-Scooter unter Drogeneinfluss. Laut einem Urteil des Oberlandesgerichts Zweibrücken ist das Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen, selbst auf einem E-Scooter, kein Kavaliersdelikt. Die Richter betonten, dass die Gefährlichkeit solcher Fahrten nicht durch das geringere Gewicht oder die Geschwindigkeit eines E-Scooters gemindert wird. E-Scooter können gefährliche Situationen hervorrufen, besonders wenn der Fahrer nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist.
Im Jahr 2020 wurden über 1.150 Unfälle mit Personenschaden im Zusammenhang mit E-Scootern registriert, wobei Drogen- und Alkoholkonsum häufig als Unfallursache genannt wurde. Die Risiken sind nicht zu unterschätzen, denn die Unfähigkeit, den Anforderungen des Straßenverkehrs gerecht zu werden, kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Rechtliche Konsequenzen für E-Scooter-Fahrer
Wer unter Drogeneinfluss fährt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Ordnungswidrigkeit ist im Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot belegt. Ab einem Promillewert von 0,5 (mit Ausfallerscheinungen) oder 1,1 (ohne Ausfallerscheinungen) wird das Fahren sogar zur Verkehrsstraftat, was zu noch härteren Strafen führen kann. Diese Regelungen sollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und das Bewusstsein für die Gefahren des Fahrens unter Einfluss schärfen, auch bei E-Scootern, wie die Einschätzungen des Bussgeldkatalogs verdeutlichen.
Die Polizei mahnt eindringlich, dass E-Scooter als Kraftfahrzeuge gelten, und das Fahren unter Drogeneinfluss eine klare Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellt. Wenn Sie mit einem E-Scooter unterwegs sind, seien Sie verantwortungsbewusst – die Sicherheit auf den Straßen hängt auch von Ihrem Verhalten ab.
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Ort | Straubing, Deutschland |
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