Starnberg: 18 Wege gesperrt – Winterdienst sorgt für Sorgenfalten!

Der Stadtrat von Starnberg hat beschlossen, 18 beschränkt-öffentliche Wege im Winter zu sperren, um Kosten zu sparen.
Der Stadtrat von Starnberg hat beschlossen, 18 beschränkt-öffentliche Wege im Winter zu sperren, um Kosten zu sparen. (Symbolbild/MW)

Starnberg: 18 Wege gesperrt – Winterdienst sorgt für Sorgenfalten!

Starnberg, Deutschland - In Starnberg gibt es einen neuen Beschluss, der viele Wege im Winter betrifft. Der Stadtrat hat sich entschieden, 18 beschränkt-öffentliche Wege zukünftig zu sperren, um Kosten zu sparen. Diese Entscheidung wurde einstimmig vom Haupt- und Finanzausschuss gefasst und zielt darauf ab, die Verantwortung für den Winterdienst zu klären. Einigen Wegen, die bei der letzten Bewertung als wenig frequentiert eingeschätzt wurden, wird künftig der Zugang verwehrt, während andere Wege weiterhin geräumt und gestreut werden. Laut Merkur bewertet die Stadtverwaltung insgesamt 91 Wege und kommt zu dem Ergebnis, dass von den 29 stark frequentierten Wegen 35 Wege auch geräumt werden. Für 27 Wege mit schwacher Frequentierung bedeutet dies, dass nur neun weiterhin zugänglich bleiben.

Die 18 gesperrten Wege umfassen unter anderem den Weg zwischen Eduard-Süskind-Weg und Jakob-Tresch-Straße sowie verschiedene Treppenanlagen, die durch die Stadt führen. Besonders hervorzuheben ist die Treppenanlage vom Wasserwerk zur Ludwigshöhe, die oft genutzt wird. Auch der Feodor-Lynen-Steig, der vom Vogelanger zum Schloss führt, wird gesperrt. Die vollständige Liste der gesperrten Wege wird von der Stadtverwaltung bereitgestellt.

Überblick über die Winterdienstrichtlinien

Die Stadt hat sich entschlossen, den Winterdienst auf diesen Wegen nicht mehr zu garantieren. Bürgermeister Patrick Janik äußert dazu, dass die Anlieger laut Reinigungs- und Sicherheitsverordnung für den Winterdienst verantwortlich sind. Bei der Sitzung des Stadtrates im Februar 2023 wurde die Sperrung der Wege als Sparmaßnahme beschlossen. Ein vorliegender Vorschlag, den Winterdienst an die Anlieger zurückzuübertragen, fand jedoch keine Mehrheit im Stadtrat. Janik betont, dass der Hinweis „Kein Winterdienst, Benutzung auf eigene Gefahr“ keine haftungsrechtliche Wirkung hat. Die Stadt bleibt demnach für die Verkehrssicherheit auf den beschränkt-öffentlichen Wegen verantwortlich, trotz der Entscheidungen, die getroffen wurden, um Geld zu sparen, wie die BR berichtet.

Die Stadtverwaltung plant zudem, die Situation in einer kommenden Sitzung nochmals zu erörtern, um mögliche Verbesserungen zu diskutieren. Janik schlägt vor, den Winterdienst für Kindergarten- und Schulwege sowie ein bis zwei stark frequentierte Wege zu übernehmen. Die aktuelle Regelung sorgt für Unmut, und es bleibt abzuwarten, welche Entscheidungen in Zukunft getroffen werden, während Städte in der Umgebung, wie Traunstein und Bad Tölz, keine Einsparungen beim Winterdienst vornehmen.

Kontrollen und Verantwortlichkeiten

Ein weiterer Punkt ist die Kontrolle der gesperrten Wege. Starnberg wird zwar Kontrollen durchführen, auf Bußgelder soll jedoch verzichtet werden. Die Maßnahme dient dazu, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, auch wenn viele Wege nicht mehr geräumt werden. Die Situation ist heikel, und immer wieder zeigt sich, wie wichtig ein effizientes Winterdienstkonzept für die Anwohner ist.

Die Diskussion um die Wege und deren Verantwortlichkeit zeigt, dass die Stadt im Spannungsfeld zwischen Kostenersparnis und Bürgerverantwortung agieren muss. Es bleibt zu hoffen, dass eine Ausgewogenheit zwischen den Bedürfnissen der Bürger und den wirtschaftlichen Gegebenheiten gefunden wird.

Details
OrtStarnberg, Deutschland
Quellen