Zukunft der Stadtgalerie Schweinfurt: Umbauten und neue Konzepte geplant!

Die Stadtgalerie Schweinfurt plant ein neues Gesamtkonzept zur Revitalisierung, während die Leerstände wachsen und Mieterwechsel erfolgen.
Die Stadtgalerie Schweinfurt plant ein neues Gesamtkonzept zur Revitalisierung, während die Leerstände wachsen und Mieterwechsel erfolgen. (Symbolbild/MW)

Zukunft der Stadtgalerie Schweinfurt: Umbauten und neue Konzepte geplant!

Schweinfurt, Deutschland - In der Stadtgalerie Schweinfurt herrscht zurzeit eine Mischung aus Hoffnung und Herausforderung. Aktuell sind nur etwas mehr als die Hälfte der 90 Geschäfte vermietet, was die Stadtgalerie mit einer Leerstandsquote von über 30 Prozent ausstattet. Dies stellt nicht nur die Betreiber vor Fragen, sondern auch die Stadt und die Mietinteressenten müssen sich anpassen, um die Galerie attraktiver zu gestalten. Das Centermanagement arbeitet bereits an einem neuen Gesamtkonzept, das darauf abzielt, den geänderten Kaufgewohnheiten Rechnung zu tragen und die Nutzung durch ein spannendes Mix aus Geschäften, Dienstleistungen und sogar medizinischen Angeboten zu erweitern. So könnten bald auch Arztpraxen Einzug halten, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Besucher der Stadtgalerie zu schaffen, berichtet Radio Primaton.

Die Stadtgalerie wurde am 26. Februar 2009 eröffnet, nachdem ein Bürgerentscheid die Baugenehmigung erteilt hatte. Geplant war ursprünglich eine vollumfängliche Nutzung mit rund 100 Geschäften und 700 Arbeitsplätzen. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, hat diese Vision große Risse bekommen: Aktuell existieren nur noch 60 Geschäfte innerhalb der Galerie, was die Notwendigkeit eines Umdenkens unterstreicht. Axel Schöll, Vorsitzender des Handelsverbands Bayern, sieht die Notwendigkeit, gut funktionierende Geschäfte in die Innenstadt zu transferieren, um dort ein lebendiges Handelsumfeld zu schaffen. Er kritisiert auch, dass die Stadtgalerie vor 15 Jahren nicht wirklich gebraucht wurde und die bisherigen Prognosen über den erwarteten Besucherzustrom aus Erfurt nicht eingetroffen sind. Eindeutig besteht hier Handlungsbedarf, wie auch Bayerischer Rundfunk anmerkt.

Neue Perspektiven und Herausforderungen

Im Jahr 2025 haben mehrere Geschäfte ihren Rückzug angekündigt, darunter große Namen wie McDonald’s und die Drogeriekette dm. Auch eine namhafte Modekette hat ihren Standort geschlossen, während das Franchiseunternehmen Immergrün bereits seit langer Zeit leer steht. Die Center-Manager, wie Alexander Kuckshaus, haben jedoch die Hoffnung, bald einen neuen Betreiber für Immergrün zu finden. Er sieht Potenzial in der Verlagerung und Zusammenlegung von Flächen, um die Attraktivität für neue Mietinteressenten zu steigern. Der Mietvertrag für Immergrün ist weiterhin aktiv, was eine gewisse Flexibilität verspricht, berichtet inFranken.

Um der herausfordernden Situation zu begegnen, wird ein Late-Night-Shopping-Event organisiert, das am 30. Juni 2025 stattfinden soll. Bei diesem Event gibt es nicht nur einen kostenlosen Sektempfang, sondern auch Live-Musik, um den Bürgern und Besucher:innen das Einkaufserlebnis schmackhaft zu machen und vielleicht einen positiven Beitrag zur Wiederbelebung der Galerie zu leisten.

Wie es nun weitergeht, bleibt spannend. Nach so vielen Jahren des Kampfes um die Attraktivität der Stadtgalerie zeigt sich, dass es in Schweinfurt noch viel zu tun gibt, um den Einzelhandel wieder zum Blühen zu bringen. Es bleibt zu hoffen, dass die Initiativen des Centermanagements und der Stadt in naher Zukunft Früchte tragen werden.

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OrtSchweinfurt, Deutschland
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