Rosenheim im Hitze-Check: 24 % der Bürger leiden unter Hitzestress!

Rosenheim im Hitze-Check: 24 % der Bürger leiden unter Hitzestress!
Rosenheim, Deutschland - Rosenheim im Hitzecheck: Die Deutsche Umwelthilfe hat in einer umfassenden Analyse 190 deutsche Städte auf ihre Hitzebelastung überprüft. Das Ergebnis für Rosenheim ist durchwachsen: Die Stadt landet im Mittelfeld. Dies geht aus dem aktuellen Radio Charivari Bericht hervor. Hier zeigt sich, dass etwa 24 Prozent der Bewohner unter hoher Hitzebelastung leiden, während lediglich zwei Prozent der Stadtbevölkerung mit einer niedrigen Hitzebelastung konfrontiert sind.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) stellt zurzeit die Ergebnisse ihres Hitze-Checks vor und fokussiert dabei auf die ungleiche Verteilung der Hitzebelastung in den deutschen Städten. Laut den neuesten Zahlen sind mehr als 12 Millionen Menschen in städtischen Gebieten extremer Hitzebelastung ausgesetzt, was alarmierende Ausmaße annimmt. Hierbei erhielt eine beachtliche Anzahl von 31 Städten, darunter Mannheim, Ludwigshafen und Worms, eine „rote Karte“ – das bedeutet, sie sind am stärksten betroffen, wie in der Pressemitteilung von DUH zu lesen ist.
Flächenversiegelung und Grünflächen
Die Faktoren, die zu dieser Hitzebelastung führen, sind nachvollziehbar. Flächenversiegelung, eine hohe Bevölkerungsdichte und das Fehlen von ausreichend Grünflächen tragen dazu bei, dass die Temperaturen in Städten kontinuierlich steigen. Die Berechnung des sogenannten Hitzebetroffenheitsindex (HBI) gibt Aufschluss über die Anzahl der Menschen, die in besonders belasteten Gebieten leben. Der Index erfasst nicht nur die Versiegelung, sondern auch das Volumen der Grünflächen und die Oberflächentemperatur, was zeigt, wie wichtig eine nachhaltige Stadtplanung ist, so berichtet Deutschlandfunk.
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die prognostizierte Zahl von jährlich etwa 3.000 hitzebedingten Todesfällen in Deutschland. Diese ernüchternden Statistiken machen klar: Es ist an der Zeit, aktiv zu werden. Die DUH ruft die Bürger dazu auf, ihre Städte dazu zu bewegen, effektive Hitzeschutzmaßnahmen zu ergreifen. Ein Vorschlag ist die Einführung verbindlicher Mindestgrünanteile in öffentlichen Räumen und auf Grundstücken, um dem städtischen Hitzeproblem entgegenzuwirken.
Die Hitzebelastung ist also nicht nur ein Problem in Rosenheim, sondern in vielen Städten Deutschlands. Es ist klar, dass alle Städte, insbesondere die im Süden mit hohen Temperaturen und wenig Grün, Handlungsbedarf haben, um das Wohl ihrer Einwohner zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Zeit drängt, und es liegt an uns, das Thema Hitzeschutz aktiv zu gestalten.
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Ort | Rosenheim, Deutschland |
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