Baustellen-Chaos in Regensburg: Gastronomen schlagen Alarm!

Baustellen-Chaos in Regensburg: Gastronomen schlagen Alarm!
Brückstraße, 93047 Regensburg, Deutschland - In Regensburg tut sich was, doch nicht alles läuft rund. Ein heiß diskutiertes Thema ist die umfangreiche Baustelle in der Brückstraße, wo seit 2023 das Wiedamann-Haus saniert wird. Die anhaltenden Arbeiten bringen nicht nur Kran, Gerüst, Container, Lärm und Dreck mit sich, sondern beeinträchtigen auch massiv die umliegenden Geschäfte und Gastronomien, wie die Merkur berichtet. Der Pächter des Moccabar, Maximilian Türk, ist von dieser Situation besonders betroffen, da er aufgrund der Baustelle schließen musste. Er beklagt das fehlende Entgegenkommen und die mangelhafte Kommunikation vonseiten der Stadt.
Ähnlich sieht es im beliebten Café Rauscher aus, das ebenfalls bereits die Tore schließen musste. Sandra Helgath, die Inhaberin des Bekleidungsgeschäfts „Bayrisch Wild“, plant ebenfalls die Schließung. Ihre Klage über Dreck und Lärm ist nur eine von vielen, die die Stadt erreicht hat. Sie erzählt von abgelehnten Anfragen zur Unterstützung, was die Sorgen der Betroffenen nur verstärkt.
Fehlende Kommunikation und Unverständnis
Die Stadt Regensburg pocht zwar auf ihre proaktive Kommunikation in Sachen Baustellen, doch bei privaten Vorhaben scheint das nicht zu greifen. Die Gastronomen rund um die Baustelle am Kohlenmarkt erfuhren erst zufällig von der Sanierung. Josef Schlaffer, der Pächter des El Sombrero, erhielt Informationen lediglich kurz vor Baustellenbeginn. Auch die nachträgliche Entziehung seiner Genehmigung für einen Freisitz bringt ihn in Schwierigkeiten. Die Kritik an der mangelhafter Rücksichtnahme seitens des Bauherrn wird lauter.
Ein weiterer Gastronomen, Freddy Löw von der Piratenhöhle, zieht ebenfalls in Erwägung aufzugeben und sucht bereits nach einem Nachfolger. Das Bild, das sich hier abzeichnet, ist eines, in dem die Stadt wenig Interesse an einem rechtzeitigen Austausch und der Beachtung der Belange der Betroffenen zeigt. Wer hier glaubt, der Baustellenfrust sei nur eine Phase, der irrt: Es scheint ein generelles Problem zu sein.
Verkehrsprobleme am Bahnhof und neue Pläne
Das Ziel dieser Umgestaltungen ist klar: die Integration in den Alleengürtel, möglichst viele Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder zu schaffen und die Verkehrsführung für den öffentlichen Nahverkehr zu optimieren. Hierzu hat die Stadt nun sogar ein Fahrtdiagramm veröffentlicht, das die neuen Wege für Autos, Busse und Radfahrer aufzeigt. Gemischte Rückmeldungen zur neuen Verkehrsführung zeigen allerdings, dass die Umstellung der Fahrgewohnheiten von vielen als herausfordernd empfunden wird.
Stauungen, vor allem am Ägidienplatz, machen das Navigieren durch die Stadt zusätzlich ungemütlich. Pendler suchen oft nach Umgehungsrouten, die meist keine Zeitersparnis bringen. Die Stadt hat angekündigt, verkehrliche Verbesserungen in bestimmten Bereichen zu prüfen, um umweltschädliche Einflüsse zu minimieren.
Bürgerbeteiligung und transparenter Dialog
Ob dies allerdings ausreicht, um das Vertrauen der Betroffenen zurückzugewinnen, bleibt fraglich. Klar ist: Da liegt noch ein Stück Arbeit vor der Stadt, um die Interessen aller zu harmonisieren und den Dialog nachhaltiger zu gestalten. Die Details zur Bürgerbeteiligung sind auf den offiziellen Seiten der Stadt zu finden.
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Ort | Brückstraße, 93047 Regensburg, Deutschland |
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