Borreliose im Ostallgäu: Dramatischer Anstieg der Fälle 2025!

Im Ostallgäu stiegen die Borreliose-Fälle 2025 stark an. Erfahren Sie Schutzmaßnahmen und Symptome der Erkrankung.
Im Ostallgäu stiegen die Borreliose-Fälle 2025 stark an. Erfahren Sie Schutzmaßnahmen und Symptome der Erkrankung. (Symbolbild/MW)

Borreliose im Ostallgäu: Dramatischer Anstieg der Fälle 2025!

Ostallgäu, Deutschland - Im Ostallgäu sind die Fälle von Borreliose in diesem Jahr deutlich angestiegen. Seit Jahresbeginn wurden bereits 19 Fälle gemeldet, während es im gleichen Zeitraum des letzten Jahres nur sieben waren, und im Jahr 2023 waren es elf Fälle. Allgäuer Zeitung berichtet, dass milde Winter und warmtrockene Frühjahre die Aktivität der Zecken begünstigen. Diese kleinen Blutsauger, die in ländlichen und bewaldeten Gebieten heimisch sind, stellen ein großes Risiko dar, da sie verschiedene Krankheiten übertragen können.

Die Dunkelziffer an Borreliose-Fällen wird als deutlich höher eingeschätzt, da viele Menschen die Symptome nicht sofort bemerken. Diese treten in der Regel erst Wochen nach einem Zeckenbiss auf und können grippeähnlich sein. Das Robert Koch-Institut (RKI) registriert jährlich etwa 10.000 bestätigte Borreliose-Fälle in Deutschland; die tatsächliche Anzahl könnte aufgrund der verzögerten Symptome jedoch weit darüber liegen. Die Diagnose gestaltet sich oft schwierig, und unbehandelt können schwerwiegende chronische Entzündungen an Gelenken und Nervensystem auftreten.

Symptome und Behandlung

Das typische Symptom einer Borreliose ist die sogenannte Wanderröte, eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle. Nach einem Zeckenstich sollte die betroffene Stelle einige Tage beobachtet werden. Bei ersten Anzeichen ist es ratsam, rasch einen Arzt aufzusuchen, denn die Erkrankung kann gut mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie früh genug erkannt wird. Gesundheitsportal schildert, dass nicht jede Zecke Borrelien-Bakterien trägt; die Übertragung erfolgt meist erst nach mehr als 24 Stunden.

Experten empfehlen, während der Freiluftsaison präventive Maßnahmen zu ergreifen. Lange und helle Kleidung kann helfen, Zecken frühzeitig zu erkennen. Vor allem in hohem Gras oder Gebüsch sollte auf geschlossene Schuhe geachtet werden. Außerdem ist es ratsam, den Körper nach Aufenthalten im Wald oder Garten gründlich auf Zecken abzusuchen, um das Risiko einer Ansteckung zu verringern. Besonders Kinder sollten daran erinnert werden, dass diese Überprüfung nicht vernachlässigt wird.

Das richtige Verhalten im Freien

Da der Aufenthalt in der Natur nach wie vor sehr beliebt ist, sollte das Bewusstsein für die Risiken von Zeckenstichen geschärft werden. Zecken krabbeln oft mehrere Stunden auf dem Körper, ehe sie zustechen, wodurch es wichtig ist, auch nach längeren Aufenthalten im Freien Regional wie auch im eigenen Garten auf Zecken zu achten und diese umgehend abzuschneiden. RKI rät dazu, geeignete Abwehrmittel einzusetzen, die einige Stunden Schutz bieten, dafür aber regelmäßig aufgetragen werden müssen.

Die aktuelle Situation zeigt, dass Borreliose auch in unserer Region ein ernstes Thema ist. Informieren Sie sich aktiv bei Ihrem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt Ostallgäu, um sich und Ihre Familie bestmöglich vor einer Infektion zu schützen und um rechtzeitig zu handeln.

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OrtOstallgäu, Deutschland
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