Schulen in der Oberpfalz geehrt: 14.000 Euro für Suchtprävention!

Schulen in der Oberpfalz geehrt: 14.000 Euro für Suchtprävention!
Neustadt an der Waldnaab, Deutschland - In der Oberpfalz hat ein neuer Wettbewerb für frischen Wind in der Suchtprävention gesorgt. Der Wettbewerb „Strategien guter Suchtprävention in der Schule“ hat Schulen in der Region dazu angeregt, kreative und wirkungsvolle Konzepte zur Suchtprävention zu entwickeln. Insgesamt 19 Schulen aus Weiden und dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab haben sich beteiligt und ihre Projekte vorgestellt. Die Preisverleihung fand in der eindrucksvollen Schlosskapelle des Landratsamtes statt, wo Landrat Andreas Meier und Dritter Bürgermeister Reinhold Wildenauer die erfolgreichen Schulen auszeichneten. Für die besten Konzepte gab es Preisgelder aus dem Fördertopf der Sieglinde-Nothacker-Stiftung in Höhe von insgesamt 14.000 Euro, wobei 4.300 Euro für die dreizehn prämierten Projekte vergeben wurden, wie die Stadt Neustadt berichtet.
Die ersten Preise in Höhe von je 1.200 Euro gingen an die Europaberufsschule Weiden, das Berufsschulzentrum Neustadt an der Waldnaab und die Lobkowitz-Realschule. Den zweiten Preis im Wert von 700 Euro erhielt die Stötzner-Schule in Weiden. Die Projekte dieser Schulen standen im Zentrum der Preisverleihung und konnten bei einem Stehempfang gleich vor Ort näher betrachtet werden. Schülerinnen und Schüler der Lobkowitz-Realschule hatten beispielsweise mit eindrucksvollen Präsentationen ihre eigenen Ansätze zur Suchtprävention vorgestellt.
Wachsamkeit und Aufklärung
Suchtprävention ist ein facettenreiches Thema, das nicht nur im Schulkontext, sondern auch in der breiten gesellschaftlichen Diskussion an Bedeutung gewinnt. Die Thematisierung von Alkohol, Drogen und Mediensucht ist mittlerweile unerlässlich. Auch das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) engagiert sich in der Suchtprävention und nutzt verschiedene Online-Kanäle, um gezielte Informationen und Materialien bereitzustellen. Welches Wissen benötigen Jugendliche über Suchtformen, und wie können sie ein selbstbewusstes Leben führen, ohne in die Falle der Sucht zu tappen? Hier setzt die Prävention an, mit Angeboten zur Wissensvermittlung und zur Persönlichkeitsbildung.
Die Schwerpunkte liegen auf der Aufklärung über Suchtmittel wie Alkohol, Nikotin und Drogen. Der Bildungsserver beschreibt die Notwendigkeit, Schüler dazu zu befähigen, süchtiges Verhalten zu reflektieren und Handlungsalternativen zu erkennen. Im Rahmen der Kampagne „Kenn dein Limit“ werden Jugendlichen (12-16 Jahre) Möglichkeiten geboten, eine kritische Haltung gegenüber Alkohol zu entwickeln. Laut aktuellen Studien liegt das durchschnittliche Alter für den ersten Alkoholrausch bei 16,4 Jahren.
Vielfältige Angebote zur Unterstützung
Die Verknüpfung von schulischen Programmen und externen Fachleuten ist ebenfalls entscheidend. Schulen sollten nicht nur auf eigene Konzepte setzen, sondern die Unterstützung durch externe Experten, wie etwa den Sozialdienst am Gesundheitsamt Weiden-Neustadt/WN, in Anspruch nehmen. Durch Schulworkshops und Fachvorträge im Unterricht kann eine ganzheitliche Prävention erfolgen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung für die Risiken exzessiver Mediennutzung. Hier bieten Plattformen wie ins-netz-gehen.de wertvolle Informationen und Beratungsprogramme.
Die Vielfalt der Angebote und die Zusammenarbeit von Schulen, Eltern und Fachkräften sind entscheidend, um die kommenden Generationen zu einem gesunden, suchtfreien Lebensstil zu ermutigen. Der vor kurzem stattgefundene Wettbewerb hat eindrucksvoll gezeigt, welche Kreativität und Engagement in der Präventionsarbeit steckt und wie wichtig es ist, diesen Dialog fortzuführen.
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Ort | Neustadt an der Waldnaab, Deutschland |
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