München: ÖPNV-Tickets so teuer wie nirgends in Europa!

München: ÖPNV-Tickets so teuer wie nirgends in Europa!
München, Deutschland - München, die pulsierende Metropole im Herzen Bayerns, hat nicht nur eine Vielzahl an kulturellen Highlights zu bieten, sondern auch einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, der für viele Bürger ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel ist. Doch Alarmstufe Rot: Die Preise für Einzelfahrt-Tickets sind hier die höchsten in ganz Europa! Wie die Abendzeitung berichtet, zahlen Münchner für eine Einzelfahrt im ÖPNV satte 4,10 Euro. Zum Vergleich: In Stockholm werden für die gleiche Strecke 3,94 Euro fällig und in Hamburg 3,90 Euro.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass neun der zehn teuersten Städte für ÖPNV-Tickets in Deutschland liegen. Auch London, die bekannteste Non-Deutschland-Stadt im Ranking, hat mit 3,45 Euro für die Einzelfahrt nicht die besten Karten. In Sachen Monatsabos ist die britische Hauptstadt allerdings mit einem Preis von über 200 Euro unangefochten an der Spitze. München kann in diesem Bereich mit 68,40 Euro für ein Monatsabo relativ günstig abschneiden, belegt jedoch nur Platz 17 in einem europäischen Vergleich.
Preise im Vergleich
Die folgende Tabelle zeigt die aktuellen Preise für Einzelfahrkarten und Monatsabos in verschiedenen Städten:
Stadt | Einzelfahrt | Monatsabo |
---|---|---|
München (MVV) | 4,10 € | 68,40 € |
Stockholm (SL) | 3,94 € | 97,97 € |
Hamburg (HHV) | 3,90 € | 78,00 € |
Berlin (BVG) | 3,80 € | 106,50 € |
Frankfurt am Main (VGF/Traffiq/RMV) | 3,80 € | 110,30 € |
Köln (KVB) | 3,70 € | 102,10 € |
Doch nicht nur die Preise für Einzelfahrten sind gerade im Gespräch, auch das Deutschlandticket steht im Fokus: Die Kosten sind von 49 Euro auf 58 Euro gestiegen. Diese Erhöhung sorgt für Unmut, da viele Bürger, insbesondere aus sozial schwächeren Schichten, die Preise als untragbar empfinden. Das Fraunhofer-Institut hat die Preiserhöhung untersucht und festgestellt, dass 52,84 Euro bereits als „hoch“ gilt, während 74,92 Euro als „zu hoch“ eingestuft werden. Die Stiftung Stern gleichte das Deutschlandticket mit anderen europäischen Angeboten wie dem Klimaticket in Österreich oder dem kostenlosen ÖPNV in Luxemburg ab.
Preiserhöhungen und Nutzen
Wie die MVV mitteilt, gab es zuletzt am 1. Januar 2025 eine Preiserhöhung um 4,9%. Diese Änderung wurde auf gestiegene Lohnkosten und Materialpreise zurückgeführt. Die Inflationsrate von 2,2% im Jahr 2024 hat ebenfalls ihren Teil beigetragen.
Das Bild, das sich zeichnet, ist deutlich: Während München einen hervorragenden Nahverkehr zu bieten hat, sind die Preise ein ernsthaftes Thema, das viele Bürger beschäftigt. Ein gutes Händchen beim Ticketkauf könnte also demnächst mehr denn je gefragt sein!
Details | |
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Ort | München, Deutschland |
Quellen |