Gaffer beim Unfall auf A3 erwischt – Bußgelder drohen!

Am 13.06.2025 kam es zu einem Verkehrsunfall auf der A3, wobei Gaffer Bußgeldanzeigen erhielten. Verkehrsunfall und Gaffen.
Am 13.06.2025 kam es zu einem Verkehrsunfall auf der A3, wobei Gaffer Bußgeldanzeigen erhielten. Verkehrsunfall und Gaffen. (Symbolbild/MW)

Gaffer beim Unfall auf A3 erwischt – Bußgelder drohen!

A3, 63776 Mespelbrunn, Deutschland - Am Mittwoch, dem 13. Juni 2025, hat sich ein spektakulärer Verkehrsunfall auf der A3 in Richtung Nürnberg ereignet. Ein 39-jähriger Fahrer verlor unter bisher ungeklärten Umständen die Kontrolle über sein Fahrzeuggespann, wodurch der Anhänger sich um die Längsachse drehte. Dieses Missgeschick führte dazu, dass das Gespann alle Fahrstreifen sowie den Seitenstreifen blockierte, was in einem kilometerlangen Stau endete. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzten, jedoch summiert sich der Gesamtschaden auf etwa 25.000 Euro. Die Aschaffenburger Verkehrspolizei übernahm die Unfallaufnahme, unterstützt von örtlichen Feuerwehren, die für die Absicherung und Bergung des Anhängers sorgten, wie Aschaffenburg.news berichtet.

Doch nicht nur der Unfall selbst sorgte für Aufregung. Eine unangenehme Begleiterscheinung des Geschehens waren die sogenannten „Gaffer“, die sich versammelten, um den Unfallort zu filmen. Insgesamt wurden sieben dieser Schaulustigen festgestellt, die nun mit Bußgeldanzeigen rechnen müssen. Die örtlichen Polizei warnte eindringlich davor, Unfallstellen zu fotografieren oder zu filmen, da dies nicht nur die Rettungsarbeiten behindert, sondern auch gefährliche Situationen schaffen kann. Gaffer könnten den Rettungskräften den Zugang versperren, was in einigen Fällen lebensbedrohlich sein kann, wie Bussgeldkatalog.org erläutert.

Strafmaßnahmen für Gaffer

Die rechtlichen Konsequenzen für Gaffer sind in Deutschland klar geregelt. Nach einer Neufassung des § 201a StGB, die am 1. Januar 2021 in Kraft trat, können Gaffer, die Unfalltote fotografieren, mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden. Auch das bloße Filmen oder Fotografieren von Unfallorten stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Bußgeldern zwischen 20 und 1.000 Euro belegt werden kann. Wer Rettungskräfte behindert, muss mit zusätzlichen Strafen rechnen: Bereits das Befahren des Seitenstreifens führt zu einem Mindestbußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg. Zudem sind Autofahrer verpflichtet, eine "Rettungsgasse" zu bilden, wenn sie auf einen Unfall stoßen. Das zeigt, wie wichtig es ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten und bei einem Unfall die richtige Handlungsweise zu wählen, um die Rettungskräfte nicht unnötig zu behindern.

Die Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamtes, die nicht nur Unfälle mit Personen- oder Sachschaden erfasst, dient als Grundlage für zukünftige Maßnahmen in der Gesetzgebung sowie in der Verkehrserziehung und Straßenbaupolitik. Im Jahr 2014 wurde beispielsweise von fast 2,5 Millionen Unfällen auf deutschen Straßen berichtet. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu schärfen, um nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmer zu schützen. Weitere Informationen zur Verkehrssicherheitslage gibt es auf der Seite von Destatis.

Details
OrtA3, 63776 Mespelbrunn, Deutschland
Quellen