Schlägerei am Kulmbacher Altstadtfest: Video sorgt für Empörung!

Schlägerei am Kulmbacher Altstadtfest: Video sorgt für Empörung!

Kulmbach, Deutschland - Am Freitag, dem 17. Juli 2025, wurde das Kulmbacher Altstadtfest von einem bedauerlichen Vorfall überschattet. Ein Video, das eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern zeigt, verbreitete sich rasend schnell auf sozialen Medien wie Instagram, Telegram, X und WhatsApp. Laut Bayreuther Tagblatt wird der 29-jährige Kulmbacher, der eigentlich nur schlichten wollte, im Clip von einem Mann mit einer Bierdose beworfen und anschließend mit einem Gürtel geschlagen.

Der Vorfall ereignete sich in der Fußgängerzone während des Festes und zog schnell die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Diese geht jedoch von einem Einzelfall aus und vermutet, dass Alkohol eine Rolle bei der Eskalation gespielt hat. Die Täter waren bereits verschwunden, als die Polizei eintraf. Die Auseinandersetzung hatte ihren Ursprung in einem Streit zwischen einem 28-jährigen Kulmbacher und einer Gruppe junger Männer, zu der auch ein 27-jähriger Syrer gehörte. Die Frankenpost berichtet zudem, dass das Opfer mit Pfefferspray angegriffen wurde und die Szene bereits das zweite virale Video aus Kulmbach innerhalb kurzer Zeit ist.

Maßnahmen für mehr Sicherheit

Die Polizei Kulmbach hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und sucht Zeugen, die weitere Videoaufnahmen des Vorfalls haben. Der Vorfall hat deutlich gemacht, dass im Hinblick auf die Sicherheit bei Großveranstaltungen Handlungsbedarf besteht. In Reaktion auf die Geschehnisse hat die Stadt Kulmbach eine Allgemeinverfügung erlassen. Diese sieht unter anderem ein Verbot des Führens von Messern und gefährlichen Gegenständen während der Kulmbacher Bierwoche (26. Juli bis 4. August 2025) sowie der Italienischen Nacht (8. August bis 10. August 2025) vor. Auch das Mitführen und der Verzehr alkoholischer Getränke in öffentlichen Bereichen werden untersagt.

Zusätzlich plant der Stadtrat die Einführung einer Waffen- und Messerverbotszone, um die Sicherheit der Bürger und Veranstaltungsbesucher zu erhöhen. Bürgermeister und Kommunalpolitiker diskutieren die Vorfälle leidenschaftlich, warnen aber auch vor vorschnellen Urteilen. Es gibt unterschiedliche Ansichten über die Ursachen und Lösungen zu den genannten Problemen. Um die Situation langfristig zu verbessern, will man außerdem ‚Streetwork‘ durch geschultes Personal im Innenstadtbereich wieder einführen, um gezielt junge Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen anzusprechen.

Die Geschehnisse in Kulmbach geben Anlass zur Sorge und zeigen, wie wichtig es ist, in einer Gemeinschaft gemeinsam für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.