Erlangen investiert 282 Millionen: Klimaneutralität bis 2030!

Erlangen investiert 282 Millionen: Klimaneutralität bis 2030!
Erlangen, Deutschland - In Erlangen wird jetzt die Zukunft der städtischen Liegenschaften neu gestaltet! Der Bau- und Werkausschuss des Stadtrats hat einem wegweisenden Sanierungsfahrplan mit dem Titel „Klimaneutrale städtische Liegenschaften“ zugestimmt. Damit setzt die Stadt ein kraftvolles Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel und will damit den CO2-Ausstoß städtischer Gebäude signifikant reduzieren. Laut Angaben des Wiesentbote hat Erlangen im Jahr 2022 rund 8.762 Tonnen CO2 emittiert, was fast 1% der Gesamtemissionen im Stadtgebiet ausmacht. Durch die Umsetzung des Sanierungsplans werden bei den 120 betroffenen Gebäuden, darunter Verwaltungsgebäude, Kindergärten und Schulen, energetische Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen und fossile Heizungen durch klimafreundliche Technologien ersetzt.
Der Plan sieht vor, sowohl den Sanierungsaufwand jedes einzelnen Gebäudes zu bewerten als auch die Sanierungsprojekte nach Dringlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu priorisieren. Geschätzte Kosten für die Umsetzung belaufen sich auf rund 282 Millionen Euro – ein Batzen an Investitionen, der sich jedoch lohnen soll. Bis zu 20% dieser Kosten könnten aus Bundesmitteln gedeckt werden, was den finanziellen Druck auf die Stadt erheblich mindern könnte. Oberbürgermeister Florian Janik macht deutlich, dass für eine schnelle Umsetzung zusätzliche Fördermittel erforderlich sind.
Investitionen und Personalbedarf
Um bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen, werden jährliche Investitionen in Höhe von 40,3 Millionen Euro sowie 64 neu geschaffene Stellen im Hochbaubereich benötigt. Selbst wenn man die Zielmarke auf 2045 verschiebt, bleibt es mit 14,3 Millionen Euro jährlich und 12 Vollzeitstellen eine herausfordernde Aufgabe, die die Stadt ernst nimmt. Der Sanierungsfahrplan wird schrittweise umgesetzt, abhängig von den Haushaltsmitteln und den erforderlichen Beschlüssen des Stadtrats. Der Webauftritt der Stadt Erlangen hebt hervor, wie wichtig Transparenz und Klarheit für zukünftige Entscheidungen sind.
Doch das sind nicht die einzigen Neuigkeiten aus Erlangen! Die Stadt hat auch das 50-jährige Bestehen des französisch-deutschen Zentrums in Rennes (CEFA) gefeiert. Hier hat sich Schülerinnen und Schüler der Grundschule Gantelles kreativ beteiligt – das Ergebnis ist ein eindrucksvolles Wandbild, das die Verbindung zwischen den beiden Städten unterstreicht. Kultur- und Bildungsreferentin Anke Steinert-Neuwirth überbrachte persönlich die Glückwünsche der Stadt.
Weitere Entwicklungen in der Stadt
Zusätzlich steht ein Treffen des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses (UVPA) am 15. Juli an. Während dieser Sitzung werden wichtige Themen wie das Stadtentwicklungskonzept und ein Kleingartenkonzept auf der Agenda stehen. Auch der Stadtteilbeirat Alterlangen kommt zu einer Sitzung zusammen, um lokale Anliegen zu besprechen.
Die Eröffnung eines Infopoints und einer Aussichtsterrasse zur neuen Schleuse Kriegenbrunn ist ein weiteres Highlight, das die Stadtbevölkerung erfreuen dürfte. Diese umfassende Maßnahme hat einen Bauzeitraum von acht Jahren und ein Auftragsvolumen von etwa 550 Millionen Euro. Der Main-Donau-Kanal, mit einer Länge von 171 km, verbindet nicht nur 15 europäische Staaten, sondern ist auch ein wichtiges Element der regionalen Entwicklung.
Aber seien wir mal ehrlich: Ohne die Unterstützung durch den Bund wird es schwierig. Die Bundesregierung hat jedoch bereits Schritte eingeleitet, um eine klimafreundliche Sanierung zu erleichtern und Investitionen in den Gebäudebestand zu fördern. Vor allem die Einführung neuer Förderprogramme sollen dazu beitragen, die Energiewende im Bauwesen voranzutreiben.
Details | |
---|---|
Ort | Erlangen, Deutschland |
Quellen |