Achtung beim Radfahren: So gefährlich ist das Handy am Steuer!

Achtung beim Radfahren: So gefährlich ist das Handy am Steuer!
Erlangen, Deutschland - Ein mal wieder typischer Abend in der Region Erlangen: Die Luft ist angenehm, die Menschen strömen nach Feierabend ins Freie. Doch eine unachtsame Minute kann viel Schaden anrichten. So geschehen am 16. Juni, als ein 28-jähriger Radfahrer aus Uttenreuth beim Fahren mit seinem Handy in der Hand einen schweren Sturz erlitt. Der Vorfall ereignete sich gegen 19.40 Uhr an einem Friedhof im Raum Erlangen, während der Mann mit seinem Pedelec vom Schotterparkplatz auf einen geschotterten Waldweg einfahren wollte, wie nn.de berichtet.
Der Fahrer konzentrierte sich offensichtlich mehr auf sein Handy als auf die Straße. Dabei übersah er einen querliegenden Holzbalken, der zur Absperrung diente. Der Sturz war heftig: Er blieb mit seinem rechten Fuß an dem Balken hängen, was zu einer tiefen und schmerzhaften Wunde am Fuß führte. Der Rettungsdienst brachte ihn zur weiteren Behandlung in eine Klinik.
Risiken der Smartphone-Nutzung im Verkehr
Diese Episode wirft ein Licht auf ein ernstes Thema: Ablenkung im Straßenverkehr, insbesondere durch Smartphones. Laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist es Radfahrern untersagt, während der Fahrt Handys zu benutzen. Ein Verstoß kann mit einer Geldbuße von 55 Euro geahndet werden, was nicht nur eine finanzielle Belastung darstellt, sondern auch die Sicherheit im Verkehr massiv gefährdet. Bei Unfällen, die durch Handynutzung verursacht werden, drohen sogar Freiheitsstrafen, warnen Experten aus der Verkehrsrechtslage, wie sie auf test.de zusammengefasst sind.
Eine Untersuchung im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum Thema Smartphone-Nutzung im Verkehr bestätigte, dass 3,6 % der Radfahrer aktiv ihr Smartphone nutzen, was häufig zu gefährlichen Situation führt. Vor allem jüngere Menschen unter 25 Jahren sind oft mit ihrem Handy beschäftigt, was sich negativ auf ihre Aufmerksamkeit auswirkt. Auch die Sicherheit von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern ist durch diese Ablenkung gefährdet, wie die Studie zeigt, die unter anderem von der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt wurde, wie bast.de berichtet.
Es besteht also Handlungsbedarf, um die Risiken durch Ablenkungen zu verringern. Das Augenmerk sollte auf den besonders betroffenen Verkehrsteilnehmern liegen. Hinsichtlich der Smartphone-Nutzung im Alltag ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass einfache Verhaltensänderungen, wie das regelmäßige Überprüfen des Handys nur vor dem Absteigen vom Fahrrad, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit führen können.
Insgesamt zeigt der Vorfall am 16. Juni einmal mehr, wie wichtig es ist, sich im Straßenverkehr nicht ablenken zu lassen. Ein kurzer Blick auf das Handy kann sehr schnell zu schwerwiegenden Folgen führen.
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Ort | Erlangen, Deutschland |
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