Achtung, Anleger: Betrüger locken mit gefälschten Anlageversprechen!

Polizei warnt vor Betrugsmaschen mit Kryptowährungen in Deggendorf: Anleger verlieren hohe Summen an unseriöse Plattformen.
Polizei warnt vor Betrugsmaschen mit Kryptowährungen in Deggendorf: Anleger verlieren hohe Summen an unseriöse Plattformen. (Symbolbild/MW)

Achtung, Anleger: Betrüger locken mit gefälschten Anlageversprechen!

Deggendorf, Deutschland - Die neuesten Warnungen aus Niederbayern sind alarmierend: Anleger sehen sich einer Reihe unseriöser Plattformen gegenüber, die mit Hochglanzversprechen über hohe Renditen locken. Das Polizeipräsidium Niederbayern meldet, dass es in der Region bereits mehrere Fälle gegeben hat, in denen Menschen durch geschicktes Auftreten und falsche Versprechungen betrogen wurden.

Die Betrüger agieren oft über täuschend echt gestaltete Webseiten und machen mit Bildern von angeblichen Prominenten Reklame für ihre Angebote. Diese Werbung verspricht, dass mit kleinen Investitionen in Kryptowährungen und andere Finanzprodukte reiche Erträge winken. Ein Anleger aus Deggendorf beispielsweise investierte über 40.000 Euro in eine solche Plattform, bevor der Kontakt zu seinem Berater abbrach. Auch ein anderer Anleger aus Passau wurde mit einer hohen Gewinnsteigerung gelockt, der anschließend 24.000 Euro überweisen sollte, um an angeblichen Gewinnen zu partizipieren.

Die Masche im Detail

Die ausgeklügelte Strategie der Betrüger ist oft kaum zu durchschauen. Wie die BaFin berichtet, nutzen die Täter Fotos von Prominenten ohne deren Wissen, um den Anschein von Seriosität zu erwecken. Eine häufige Werbung könnte lauten: „Die neuesten Investitionen der Stars begeistern Fachleute: Mit diesem Vermögens-Schlupfloch verdienen Sie Millionen.“ Auf solchen Plattformen gibt es oft vorgetäuschte Gewinne, doch tatsächlich fließt das investierte Geld direkt in die Taschen der Betrüger.

Mutmaßliche Anleger werden über verschiedene Kanäle, oft sogar via WhatsApp oder Telegram, direkt angesprochen und zu immer höheren Geldanlagen gedrängt. Ein Mann aus Landshut übertrug beispielsweise rund 50.000 Euro auf ein ausländisches Konto, nachdem er in Kontakt mit einem angeblichen Anlageunternehmen trat. Der Trick der Betrüger besteht darin, Vertrauen aufzubauen, um die Kontakte für weitere Einzahlungen zu nutzen.

Betrug im Krypto-Bereich

Besonders gefährlich ist die Situation im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Immer mehr Menschen fallen diesen Betrugsmaschen zum Opfer, wie anwalt.de feststellt. Betrüger erstellen gefälschte Handelsplattformen, die oft als professionell und sicher erscheinen. Dabei täuschen sie sogar falsche Guthaben auf der Blockchain vor.

Die Vorgehensweise ist dabei oft ähnlich: Nach der Registrierung auf einer Plattform werden Nutzer gedrängt, Geld zu überweisen, oft unter dem Vorwand von rechtlichen Anforderungen wie Steuerzahlungen. Die Rückgewinnung verlorener Gelder ist meist eine Herkulesaufgabe, da die Gelder oft auf Auslandskonten transferiert werden, von denen die Täter nicht mehr zu fassen sind.

Was tun bei Verdacht auf Betrug?

Die Polizei rät dringend dazu, bei den ersten Anzeichen von Betrug hellhörig zu werden. Bei ungewöhnlich hohen Gewinnversprechen sollte stets Misstrauen herrschen. Die Banken und Sparkassen kontaktieren ihre Kunden niemals persönlich zu Online-Trading Angelegenheiten. Es ist ratsam, sich umfassend über die Plattformen zu informieren und keine sensiblen Daten preiszugeben.

Wer Opfer dieser Machenschaften geworden ist, sollte nicht zögern und umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten. Nur so kann der wachsende Betrugsmasche Einhalt geboten werden, um andere vor ähnlichem Schicksal zu bewahren.

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OrtDeggendorf, Deutschland
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