Raser in Bischofsmais: Polizei erwischt 51 Temposünder!

Am 17.06.2025 führte die Verkehrspolizei Deggendorf Geschwindigkeitskontrollen auf der Ruselstrecke durch, bei denen 51 Raser erwischt wurden.
Am 17.06.2025 führte die Verkehrspolizei Deggendorf Geschwindigkeitskontrollen auf der Ruselstrecke durch, bei denen 51 Raser erwischt wurden. (Symbolbild/MW)

Raser in Bischofsmais: Polizei erwischt 51 Temposünder!

Ritzmais, Deutschland - Einmal mehr zeigt sich, dass die Verkehrssicherheit in Bayern keine Nebensache ist. Am Montagvormittag haben Beamte der Verkehrspolizei Deggendorf in Ritzmais, einem Ortsteil der Gemeinde Bischofsmais im Landkreis Regen, eine umfangreiche Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dabei passierten insgesamt 1560 Fahrzeuge die Messstelle auf der Ruselstrecke in Richtung Deggendorf. Die Bilanz ist deutlich: 51 Fahrer erwischte es, und das in einer Region, die bekannt dafür ist, sowohl landschaftlich als auch verkehrstechnisch gut aufgestellt zu sein.

Bei der Kontrolle wurden 33 Fahrzeuge kaum über der erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h gemessen. Diese Fahrer erhalten eine gebührenpflichtige Verwarnung. Doch die Übertretungen wurden nicht nur geringfügig überschritten. 18 Fahrer waren deutlich schneller unterwegs, was zur Einleitung von Bußgeldverfahren führen wird. Besonders auffällig war ein Fahrer, der mit satten 97 km/h gemessen wurde – er muss mit einem Bußgeld von 150 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Die Wichtigkeit von Geschwindigkeitskontrollen

Geschwindigkeitskontrollen sind nicht nur eine Frage des Geldes; sie dienen primär der Erhöhung der Verkehrssicherheit. Wie bussgeldkatalog.de erläutert, werden solche Kontrollen in Deutschland bereits seit den 1950er Jahren durchgeführt. Sie haben sich über die Jahre hinweg als effektiv erwiesen, um Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Anzahl der Tempoverstöße zu minimieren. Die Polizei nutzt dafür verschiedene Techniken wie Radaranlagen, Lasermessgeräte und auch moderne Videonachfahrsysteme, um Verstöße festzustellen.

Trotz der Vielzahl an Maßnahmen gibt es immer noch viele Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Regeln halten. Laut der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden allein im Jahr 2022 über 2,7 Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen verzeichnet. Dies macht Geschwindigkeitsüberschreitungen zur häufigsten Ordnungswidrigkeit in Deutschland.

Strafen und deren Auswirkungen

Die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden zuletzt durch einen verschärften Bußgeldkatalog am 9. November 2021 erhöht. Damit haben sich auch die Bußgeldeinnahmen vieler Kommunen verdoppelt, was zeigt, wie ernst das Thema genommen wird. Fahranfänger müssen sogar mit zusätzlichen Konsequenzen rechnen, etwa einer verlängerten Probezeit, wenn sie die Geschwindigkeit um mehr als 21 km/h überschreiten. In einer Umfrage gaben 66% der befragten Autofahrer an, bereits einmal einen Bußgeldbescheid erhalten zu haben, wobei die meisten Zahlungserinnerungen im Bereich von 50 Euro lagen.

Wie auch bussgeldportal.de berichtet, ist der Rückgang der Geschwindigkeitsüberschreitungen in den letzten Jahren deutlich. 2021 wurden noch 79% der Befragten wegen solcher Verstöße bestraft, 2023 sind es nur noch 55%. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Menschen immer besser auf die Bedeutung von Tempolimits reagieren. Dennoch sind 56% der Bußgeldbescheide laut einer Studie fehlerhaft, was bedeutet, dass auch hier nachgebessert werden muss.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Geschwindigkeitskontrollen ein notwendiges Übel sind, um unsere Straßen sicherer zu machen. Das bewusste Fahren und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen sind wichtige Schritte, um Unfälle zu vermeiden. In Bischofsmais und anderswo bleibt die Botschaft klar: Zu schnell fahren kann teuer werden!

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OrtRitzmais, Deutschland
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