Cham spart Millionen: Konzessionsgebühren für Wasser, Strom und Gas fallen!

Cham spart Millionen: Konzessionsgebühren für Wasser, Strom und Gas fallen!
Cham, Schweiz - In der Gemeinde Cham kann man sich freuen: Die Finanzzahlen aus dem Jahr 2024 präsentieren sich glänzend. Wie nau.ch berichtet, verzeichnet die Gemeinde ein Plus von stolzen 32,1 Millionen Franken. Das Ergebnis ist besonders erfreulich, da es vor allem durch höhere Steuereinnahmen erzielt wurde – und das trotz eines tieferen Steuerfusses. Dies zeigt, dass die Gemeinde ein gutes Händchen bei der Finanzplanung hat.
In einer Versammlung, die 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnete, wurde der Rechnungsabschluss durchweg positiv zur Kenntnis genommen. Es gab jedoch auch Diskussionen: Zwei Anträge zur künftigen Verwendung des Gewinns fanden nicht die erforderliche Zustimmung und wurden abgelehnt.
Abschaffung der Konzessionsgebühren
Ein weiterer Schritt in Richtung Entlastung der Bürgerinnen und Bürger: Die Gemeinde verzichtet künftig auf die Erhebung von Konzessionsgebühren für Wasser, Strom und Gas. Dies bedeutet, dass die Kosten für die Inanspruchnahme öffentlicher Ressourcen gesenkt werden. Der entsprechende Antrag der Grünen Freien Liste zur Beibehaltung von Konzessionsgebühren auf Erdgas wurde hingegen abgelehnt. Solche Gebühren hingegen fallen unter die Kategorie der Kausalabgaben, die für spezielle staatliche Leistungen und Vorteile gezahlt werden, wie 5-minuten-jus.ch erläutert.
Doch das ist nicht alles: Die Gemeinde muss jährlich bis zu 500.000 Franken in Bau, Betrieb, Unterhalt und Erneuerung der öffentlichen Siedlungsentwässerung investieren. Hierfür wurde ein Rahmenkredit von 2.500.000 Franken genehmigt, um den Generellen Entwässerungsplan erfolgreich umsetzen zu können.
Soziale Verantwortung und weitere Entscheidungen
Ein weiterer positiver Aspekt der Versammlung ist die Entscheidung, Therapie-, Assistenz- und Sozialhunde von der Hundesteuer zu befreien. Dies zeigt, dass auch in Cham soziale Verantwortung großgeschrieben wird. Besonders bemerkenswert ist auch, dass bei der Vergabe von Gemeindewohnungen Einheimische bevorzugt werden sollen. Damit wird ein wichtiges Zeichen für die lokale Wohnsituationen gesetzt.
Zusätzlich wurden mehrere Motionen – darunter die Realisierung eines Bushalts für die Buslinie 648 in Oberwil – als erheblich erklärt. Spannend bleibt auch die Diskussion um die Wiederherstellung von Sport- und Rasenplätzen sowie die Digitalstrategie 2030, die in zwei Interpellationen behandelt wurde. In einer weiteren Sitzung wurden mündliche Antworten zur finanziellen Unterstützung der Gemeinde Blatten und zur PFAS-Belastung im Teuflibach-Areal gegeben.
Es ist von großer Bedeutung, dass die Entscheidungsträger in Cham weiterhin aktiv am Puls der Gemeinde bleiben und die Anliegen der Bürgerschaft ernst nehmen. Die bevorstehenden gestellten Anfragen und Motionen spiegeln das Engagement der Bevölkerung wider, ihre Gemeinde aktiv mitzugestalten.
Schließlich verabschiedete der Gemeinderat Esther Haas als Kantonsrätin, die von 2010 bis 2025 im Zuger Kantonsparlament tätig war und von 2020 bis 2022 Präsidentin war. Es bleibt abzuwarten, wer kommende Herausforderungen annehmen wird, um die verantwortungsvolle Finanzpolitik und die soziale Balance in Cham weiter voranzutreiben.
Details | |
---|---|
Ort | Cham, Schweiz |
Quellen |