Pleystein plant: Freibad wird schickes Naturbad mit freiem Eintritt!

Pleystein plant: Freibad wird schickes Naturbad mit freiem Eintritt!
Pleystein, Deutschland - In der Stadt Pleystein hat sich etwas in der Bäderlandschaft zusammengebraut. Die derzeit finanziell angespannten Verhältnisse der Stadt machen es notwendig, über Alternativen nachzudenken. Das geschlossene Terrassenbad kann nicht mehr in seiner bisherigen Form betrieben werden. Der Freibadförderverein hat deshalb einen mutigen Plan ausgearbeitet: eine Umwandlung des Freibades in ein Naturbad. Wie oberpfalzecho.de berichtet, soll dieser neue Schwimmort ohne Chemie, ohne Aufsicht und mit freiem Eintritt betrieben werden.
Ziele der Umwandlung sind klare Einsparungen bei den Unterhaltskosten. Das Freibad hat derzeit ein jährliches Defizit von rund 250.000 Euro und der Landschaftsarchitekt Claus Schmitt von der “WasserWerkstatt” aus Bamberg prüfte, wie die Sanierung und die technischen Möglichkeiten für den neuen Betrieb aussehen könnten. Bei seinem Besuch stellte er zudem fest, dass das Schwimmbad zu groß dimensioniert ist, um im bisherigen Umfang aufrechtzuerhalten zu werden. Intensives Baden ohne Chlor ist besonders für viele Familien ein Wunsch, der in die Umsetzung des geplanten Naturbades einfließt, wie dgfnb.de aufzeigt.
Ein Konzept für die Zukunft
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Baden und Planschen in chemiefreien Gewässern schätzen, ist das Naturbad ein zukunftsweisendes Konzept. Der Freibadförderverein wird der “WasserWerkstatt” den Auftrag für die Machbarkeitsstudie erteilen, die die Struktur des Schwimmerbeckens bewahren soll. Zudem ist vorgesehen, das Becken beim Sprungturm mit Schilf zu bepflanzen und das Nichtschwimmerbecken zu verkleinern. Die Machbarkeitsstudie kostet geschätzte 8.000 bis 10.000 Euro und wird vom Freibadförderverein finanziert, wobei die Durchführung etwa zwei Monate in Anspruch nehmen wird.
Naturfreibäder gewinnen zunehmend an Beliebtheit, da sie eine ökologische Begegnungsstätte bieten und sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Sie nutzen zirkulierendes Wasser und reinigen es durch Schilfbeete und Wasserpflanzen. Dies entspricht den Wünschen vieler Menschen, wie die Hinweise von kls-gewaesserschutz.de zeigen, die die Wertigkeit von natürlichen Wasserqualitätssystemen und deren Überwachung betonen. In Zukunft könnten Naturbäder auch als Orte der Naherholung und des Austausches dienen.
Ein Blick nach Weißenbrunn
Bürgermeister Rainer Rewitzer hat sich bereits umgesehen und an einem Freibad in Weißenbrunn teilgenommen, das großen Anklang findet. Die Besucherzahlen für das aktuelle Freibad in Pleystein liegen zwischen 30.000 und 35.000 pro Saison, wobei es an Spitzentagen bis zu 1.500 Besucher gibt. Bei all diesen Überlegungen zeichnet sich ein klarer Trend ab: Das Bedürfnis nach einer naturnahen Bademöglichkeit, die nicht nur das Freibad retten könnte, sondern auch eine anhaltende Freude für die Region Pleystein bringen könnte.
Mit dieser Neuausrichtung könnten nicht nur erhebliche Einsparungen erzielt werden, sondern auch eine neue Gemeinschaftsanlage entstehen, die Familien und Naturfreunde gleichermaßen anzieht. Jetzt heißt es, das Vorhaben mit einem guten Händchen zu realisieren und die Bevölkerungsinteressen in die Gestaltung des neuen Naturbades einfließen zu lassen.
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Ort | Pleystein, Deutschland |
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