Traumatische Erlebnisse: So helfen wir belasteten Kindern in Augsburg!

Augsburg, 14.06.2025: Dr. Unterlaß erklärt, wie Kinder nach Traumata helfen werden, durch soziales Umfeld und professionelle Unterstützung.
Augsburg, 14.06.2025: Dr. Unterlaß erklärt, wie Kinder nach Traumata helfen werden, durch soziales Umfeld und professionelle Unterstützung. (Symbolbild/MW)

Traumatische Erlebnisse: So helfen wir belasteten Kindern in Augsburg!

Augsburg, Deutschland - Wenn tragische Ereignisse Kinder erschüttern, ist die Unterstützung des sozialen Umfelds unerlässlich. Dr. Gabriele Unterlaß hat sich intensiv mit den Belastungen auseinandergesetzt, die nach schwerwiegenden Erlebnissen wie Gewalt oder dem Verlust eines Elternteils auftreten können. In einem Gespräch erklärte sie, dass gerade jüngere Kinder auf die Hilfe ihrer Bezugspersonen angewiesen sind. Das soziale Umfeld nimmt dabei eine zentrale Rolle im therapeutischen Prozess ein, denn es kann entscheidend dafür sein, wie Kinder mit traumatischen Erfahrungen umgehen.

Wie Augsburger Allgemeine berichtet, ist es wichtig, dass Eltern und andere Bezugspersonen frühzeitig über die möglichen Reaktionen von Kindern informiert werden. Nach einem Trauma können sich Veränderungen in Stimmung, Schlafverhalten und sozialem Rückzug bemerkbar machen. Um besser mit diesen Reaktionen umzugehen, werden Bezugspersonen von Dr. Unterlaß und ihrem Team vorbereitet und gecoacht.

Reaktionen auf traumatische Erlebnisse

Unmittelbar nach einem traumatischen Ereignis können akute Belastungsreaktionen auftreten. Zu den häufigsten Symptomen zählen Ängste, Vermeidungsverhalten sowie Gefühle von Scham und Schuld, die oft unkontrollierbar erscheinen. Laut der Goldkind Stiftung klingen diese Reaktionen in der Regel nach einigen Wochen ab. Wenn Symptome jedoch verzögert auftreten, kann es sich um eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) handeln. Bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich PTBS-Anzeichen oft in Form von erhöhtem Schreck oder emotionalen Schwankungen.

Ein Trauma ist ein belastendes Ereignis, das Kinder und Jugendliche in ihrer emotionalen und psychischen Verfassung tief erschüttern kann. Laut Gezeitenhaus sind Beispiele für solche Erlebnisse schwere Unfälle, Naturkatastrophen, Gewalt oder der Verlust eines geliebten Menschen. Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jedes Kind nach einem Trauma eine psychische Erkrankung entwickelt, jedoch die Reaktionen sehr unterschiedlich ausfallen können.

Langfristige Folgen von Trauma

Einige Kinder erleben ernste Folgen, die weit über die akuten Beschwerden hinausgehen können. Symptomatische Vielfalt und unterschiedliche Ausdrucksformen machen es außerdem oftmals schwierig, die richtigen Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. Die Kombination aus einem geringen Alter und mehreren belastenden Faktoren kann die Verarbeitung traumatischer Erlebnisse erheblich erschweren, wie die Goldkind Stiftung anmerkt. Unbewältigte Traumata können, besonders im frühen Kindesalter, zu ernsthaften Störungen wie Angststörungen, Depressionen oder Emotionsregulationsproblemen führen.

Wie können wir also sicherstellen, dass Kinder in solchen Krisensituationen die notwendige Unterstützung erhalten? Ein gutes Verständnis der Reaktionen auf Trauma und wie man als Bezugsperson hilfreich sein kann, ist der erste Schritt. Aufklärung, Empathie und die Fähigkeit, zuzuhören, sind von zentraler Bedeutung, um betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ihre schwierigen Momente zu helfen. Das ist mehr als nur Unterstützung; es ist eine wichtige Investition in die emotionale Gesundheit der zukünftigen Generationen.

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OrtAugsburg, Deutschland
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