Metallinnung Kempten: Erfolgreiche Nachwuchsinitiative und Neuwahlen!

Metallinnung Kempten: Erfolgreiche Nachwuchsinitiative und Neuwahlen!
Kempten, Deutschland - Am 13. Juni 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Metallinnung Kempten/Oberallgäu statt, bei der Obermeister Johannes Dillinger nicht nur den neuen Vorstand wählte, sondern auch wichtige Entwicklungen im Ausbildungsbereich vorstellte. So wurden im vergangenen Jahr 3% mehr neue Lehrverträge im schwäbischen Handwerk abgeschlossen, was auf die Attraktivität handwerklicher Berufe hinweist. Besonders hervorzuheben ist der Metallbauer, der mittlerweile zum fünftbeliebtesten Ausbildungsberuf in Schwaben avanciert ist. Dies zeigt, dass die Nachwuchsgewinnung im Metallhandwerk Grund zur Freude gibt. Die Zahlen der Gesellenprüfungen verzeichnen ebenfalls einen Anstieg, was ein positives Signal für die Branche darstellt.
Was die Mitgliedschaft in der Metallinnung Kempten/Oberallgäu betrifft, so profitieren die Mitglieder von zahlreichen Vorteilen. Dazu gehören kostenlose Rechtsberatungen in relevanten Bereichen wie Arbeitsrecht und Vertragsrecht sowie umfassende betriebswirtschaftliche Beratungen. Diese werden von den Fachverbänden, wie dem Fachverband Metall Bayern, organisiert, dessen Mitgliedschaft jede Innung angehört. Der Fachverband bietet zusätzlich Unterstützung bei der Nachwuchssuche und Qualifizierungsangeboten an, um die Ausbildungsplätze im Handwerk zu besetzen.
Neuwahlen und Ehrungen
Die Neuwahlen des Vorstands erfolgten einstimmig, wobei Johannes Dillinger als Obermeister im Amt bleibt. Klaus Grözinger wurde als stellvertretender Obermeister gewählt, während Martin Weihretter, André Hudez, Hubert Gast, Birgit Renn und Martin Riedmüller die weiteren Vorstandspositionen übernehmen. Besonders bemerkenswert ist, dass Sylvia Weixler Gerhard Bertele ersetzt, der für seine jahrelange Arbeit in der Innung geehrt wurde. Dillinger erkannte auch die Verdienste von Martin Weihretter an, der nun als Stellvertreter von Hudez fungiert.
Bedeutend ist auch Dillingers Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Handwerksberufe. Um das Interesse der Jugend an Handwerksberufen zu wecken, plant die Metallinnung einen Auftritt auf der Allgäuer Festwoche. Diese Veranstaltung könnte vielversprechend sein, um junge Leute für die Zukunft im Metallhandwerk zu begeistern und eine neue Generation anzusprechen.
Die Zukunft des Handwerks
Die Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht, sind nicht zu unterschätzen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks vermeldet über 150.000 unbesetzte Stellen. Dies führt zu einem stetigen Nachwuchsproblem und zeigt den wachsenden Fachkräftemangel in der Branche. Trotz eines tendenziellen Rückgangs bei den Auszubildenden im Handwerk in den letzten Jahren, gab es 2023 einen Anstieg der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Die Metall- und Elektrobranche bleibt mit rund 184.700 Auszubildenden die ausbildungsstärkste im Handwerk, obwohl es immer noch viele offene Ausbildungsplätze gibt. Statista berichtet, dass der beliebteste Ausbildungsberuf im Jahr 2023 der Kraftfahrzeugmechatroniker war, was deutlich macht, wie vielfältig die Möglichkeiten im Handwerk sind.
Zusammenfassend zeigt die Jahreshauptversammlung der Metallinnung die positive Entwicklung in der Ausbildungslandschaft und die Bemühungen um eine starke Zukunft des Handwerks, während gleichzeitig der Bedarf an Nachwuchs und die Herausforderungen des Fachkräftemangels thematisiert wurden. Die Metallinnung bleibt damit ein wichtiger Anker in der Region, um junge Talente zu fördern und die Bedeutung des Handwerks zu unterstreichen.
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Ort | Kempten, Deutschland |
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