Wunsiedel: Freibad-Sanierung bringt frischen Wind für 2028!
Wunsiedel plant 2026 umfangreiche Sanierung des Freibads für 6 Millionen Euro, inklusive Edelstahlbecken und nachhaltiger Energienutzung.

Wunsiedel: Freibad-Sanierung bringt frischen Wind für 2028!
In der Stadt Wunsiedel sind die Weichen für die umfassende Sanierung des Freibads gestellt. Dies ist nicht nur ein weiterer Schritt zur Auffrischung der beliebten Freizeitstätte, sondern auch ein dringend benötigter Beitrag zur langfristigen Sicherstellung der Bäderinfrastruktur in der Region. Das Freibad nimmt eine zentrale Rolle für die Gemeinschaft ein und bietet einen Ort für Begegnungen, Bewegung und Erholung.
Die Stadt plant, mit Unterstützung des Ingenieurbüros Albrecht, eine Machbarkeitsstudie bis Ende des Jahres abzuschließen. Ziel ist es, eine Bundesförderung zu sichern, um den finanziellen Eigenanteil der Stadt auf nur 10 Prozent, also 600.000 Euro, zu reduzieren. Größere Investitionen sind nötig, denn die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich voraussichtlich auf rund 6 Millionen Euro, wie Wiesentbote berichtet.
Umfassende Modernisierung
Die Sanierung sieht eine weitreichende Erneuerung der ganzen Freibadanlage vor. Ein neues Edelstahlbecken wird die bestehende Schwimmer- und Nichtschwimmerbereiche sowie den Sprungbereich aufwerten und gleichzeitig die zukünftigen jährlichen Wartungsaufwände erheblich senken. Auch das sehr flache Babybecken wird komplett neu gestaltet. Durch diese Maßnahmen verspricht man sich eine erhöhte Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Einrichtung. Besonders erfreulich ist, dass die Freibadanlage während des Sommers 2026 regulär geöffnet bleibt, sodass den Badegästen bereits in der Übergangszeit noch ein Platz zum Schwimmen geboten werden kann.
Die Bauarbeiten für die umfassende Sanierung sollen im September 2026 beginnen, und eine Wiedereröffnung des modernisierten Freibades ist für die Saison 2028 vorgesehen. Diese Planung steht im Einklang mit einer breiteren Bewegung, die für viele Freibäder in Deutschland sorgt, denn laut ZDF müssen mehr als ein Drittel der Freibäder bundesweit in den kommenden fünf Jahren umfassend saniert werden. Über 88 Prozent der Betreiber empfinden den Finanzbedarf als hoch und sind mit den aktuellen Fördermitteln unzufrieden.
Fachkräftemangel und Herausforderungen
Das Freibad in Wunsiedel ist nur ein Beispiel unter vielen. Der aktuelle Fachkräftemangel und die steigenden Baukosten stellen die Betreiber vor große Herausforderungen. Immer mehr Freibäder kämpfen mit einem maroden baulichen und technischen Zustand, was zu eingeschränkten Öffnungszeiten führt, wie auch eine Umfrage zeigt. Bei mehr als einem Drittel der Freibäder steht die Sanierung an erster Stelle der Prioritätenliste, während diverse Betreiber auf kleinere Reparaturen angewiesen sind.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt davor, dass Hunderte öffentlich geführte Bäder schließen könnten, falls keine umfassenden Sanierungen durchgeführt werden. Gleichzeitig besteht der Wunsch unter den Betreibern, die Bäder offen zu halten, und es wird nach innovativen Konzepten gesucht, um wirtschaftliche Sanierungen zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und neue Zielgruppen zu gewinnen.
Die anstehenden Sanierungsmaßnahmen im Freibad Wunsiedel können als positives Zeichen gedeutet werden – denn sie zeigen, dass es einen Weg gibt, öffentliche Freizeitstätten zukunftssicher zu gestalten, auch wenn die Herausforderungen gewaltig sind. Das Management und die Stadt haben ein gutes Händchen, die Planung voranzutreiben und damit einen wertvollen Beitrag zu leisten, die Bäder für die Besucher weiterhin attraktiv zu halten.