Würzburg macht Schluss mit fossilen Energien: Sanierungspläne 2025!

Würzburg erarbeitet einen Sanierungsfahrplan für öffentliche Gebäude, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Investitionen: 33 Mio. Euro.

Würzburg erarbeitet einen Sanierungsfahrplan für öffentliche Gebäude, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Investitionen: 33 Mio. Euro.
Würzburg erarbeitet einen Sanierungsfahrplan für öffentliche Gebäude, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Investitionen: 33 Mio. Euro.

Würzburg macht Schluss mit fossilen Energien: Sanierungspläne 2025!

Würzburg ist auf dem besten Weg, um in den kommenden Jahren klimaneutral zu werden. Ein ambitionierter Sanierungsfahrplan wurde jüngst erstellt, der den Einsatz von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen in öffentlichen Gebäuden vorantreibt. Ziel ist es, die Stadtverwaltung bis 2028 und die gesamte Stadt bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Um das zu erreichen, konzentriert sich der Plan vor allem auf die Reduktion von CO2-Emissionen und die Senkung der Energiekosten durch die Sanierung des öffentlichen Gebäudebestands.

Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE hat in diesem Zusammenhang einen detaillierten Fahrplan für 20 öffentliche Gebäude in Würzburg ausgearbeitet. Der Plan umfasst etwa 200 empfohlene Maßnahmen und schlägt einen schrittweisen Ansatz über 20 Jahre vor, beginnend mit den energieintensivsten Gebäuden. Viele dieser Gebäude stammen aus den 1960er- und 1970er-Jahren und weisen eine geringe energetische Effizienz auf. Umso wichtiger sind die geplanten Maßnahmen, die neben der Installation von Photovoltaikanlagen auch Batteriespeicher sowie Dach- und Fassadenbegrünungen beinhalten.

Investitionen und Einsparungen

Die Investitionskosten für die Sanierung dieser 20 Gebäude belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro. Dabei können jährliche Einsparungen von etwa 1 Million Euro an Betriebskosten realisiert werden. Die Amortisationszeit des Projekts wird auf etwa 33 Jahre geschätzt. Auf die Frage nach der finanziellen Umsetzbarkeit betont Moritz Decker von Drees & Sommer die Notwendigkeit einer stärkeren Unterstützung von Bund und Ländern, insbesondere da die Sanierungsquote derzeit unter 1 Prozent liegt. Hier können verschiedene Fördermittel, einschließlich steuerlicher Anreize, ein entscheidender Faktor sein.

Das Konzept des „kapazitätsoptimierten Fahrplans“ berücksichtigt nicht nur den Zustand der einzelnen Gebäude, sondern auch die finanziellen und personellen Kapazitäten der Stadt. Spannend sind auch die identifizierten „Quick-Wins“, die kurzfristige Einsparungen mit minimalem Aufwand ermöglichen. Die planerische Herangehensweise zeigt einmal mehr, dass Würzburg in der Lage ist, mit einem guten Händchen für die Zukunft zu gestalten, auch wenn der Weg dorthin viele Herausforderungen mit sich bringt.

Die nächsten Schritte

Mit diesem Sanierungsfahrplan ist Würzburg gut aufgestellt, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Die Umsetzung wird sicherlich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, sowohl für die Umwelt als auch für die Finanzen der Stadt. Indem man auf moderne Technologien wie Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen setzt, zeigt Würzburg, dass es möglich ist, eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern und gleichzeitig den Geldbeutel zu entlasten.

Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, welche Fortschritte in den kommenden Jahren erzielt werden und wie sich diese Maßnahmen auf die Lebensqualität in Würzburg auswirken werden. Eines ist sicher: Hier wird mit Weitblick geplant, und der nötige Schritt zum Klimaschutz wird unternommen.