Himmlischer Genuss: So entsteht der Würzburger Christstollen!

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Erfahren Sie mehr über Würzburgs weihnachtliche Traditionen, von Christstollen bis hin zu historischen Kirchen und Bräuchen.

Erfahren Sie mehr über Würzburgs weihnachtliche Traditionen, von Christstollen bis hin zu historischen Kirchen und Bräuchen.
Erfahren Sie mehr über Würzburgs weihnachtliche Traditionen, von Christstollen bis hin zu historischen Kirchen und Bräuchen.

Himmlischer Genuss: So entsteht der Würzburger Christstollen!

Inmitten der festlichen Vorbereitungen in Würzburg zeigt sich die Stadt von ihrer schönsten Seite. In dem Film von Sylvia von Miller, der am 10.12.2023 auf ARD ausgestrahlt wurde, wird die kulturelle Vielfalt der Stadt beleuchtet. Die charakteristischen Türme prägen nicht nur das Stadtbild, sondern auch die stolzen Sechzig Kirchen und Kapellen, die in den letzten Jahren liebevoll restauriert wurden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bäckerei Brandstetter, wo traditionell Christstollen und „Hörnli“ gefertigt werden.

Was wäre die Weihnachtszeit ohne die köstlichen Christstollen? Diese köstlichen Delikatessen erfreuen sich nicht nur in Würzburg großer Beliebtheit, sondern sind auch ein fester Bestandteil der deutschen Weihnachtstradition. Ursprünglich als Fastengebäck eingeführt, hat sich der Stollen über die Jahrhunderte zu einem unverwechselbaren Symbol der festlichen Zeit entwickelt. In der Weihnachtsbäckerei in Ursberg, von der die DRW berichtet, wurden in diesem Jahr 600 Christstollen produziert – hierfür wurde keine Mühe gescheut, um diese Leckereien perfekt in Szene zu setzen. Die Organisation liegt in den Händen von Laura Mayer, die sich um Einkauf, Verpackung und alles Weitere kümmert.

Ein Fest für die Sinne

In der Zentralküche von Ursberg, wo die Stollen hergestellt werden, ist am Ende des Arbeitsprozesses eine echte Produktionsstraße entstanden. Diese erstklassige Logistik wird durch das engagierte Team unter der Leitung von Christine Goßner und Martín Riß ermöglicht. Bei der Herstellung haben sogar drei Auszubildende vom Berufsbildungswerk Ursberg Hand angelegt. Die Christstollen sind nicht einfach nur eine Leckerei, sondern sie werden als liebevolle Weihnachtsgeschenke für den Caritasverband der Diözese Würzburg verteilt.

Ein Blick in die Geschichte des Christstollens zeigt zudem die tiefen Wurzeln in der deutschen Kultur. Bereits im Mittelalter war dieses Gebäck bekannt, und Papst Innozenz VIII. sorgte mit einem Butterbrief dafür, dass die Rezepturen vielfältiger wurden. Aromen wie Butter, Orangeat und Rosinen sind heutzutage untrennbar mit dem traditionellen Dresdner Christstollen verbunden. Inzwischen ist der Dresdner Stollen markenrechtlich geschützt und darf nur von einer handverlesenen Anzahl an Bäckern hergestellt werden, die sich an strenge Vorgaben halten müssen.

Tradition und Moderne vereint

Während die Vergangenheit Würzburgs stark von den schweren Zeiten des Krieges geprägt war, der viele historische Gebäude fast vollständig zerstörte, blüht die Stadt heute in neuem Glanz. Die Gebäudekomplexe der früheren Brauerei „Bürgerbräu“ sind nun Heimat für Ateliers, ein Museum und ein Theater, das zur kulturellen Bereicherung der Stadt beiträgt. Auch die Kerzenmanufaktur Schenk zieht ihre Kerzen nach traditionellen Methoden, um die Kirchen im adventlichen Glanz erstrahlen zu lassen.

So schließt sich der Kreis: Von der Herstellung des Christstollens bis hin zur Gestaltung der festlichen Atmosphäre in den Kirchen zeigt sich Würzburg als lebendige Stadt, die stolz auf ihre Traditionen ist und gleichzeitig offene Arme für moderne Entwicklungen hat. Diese festliche Zeit vereint alle Generationsgruppen, vom ehrenamtlichen Mesner der Marienkapelle bis zu den leidenschaftlichen Bäckern, die den köstlichen Christstollen kreieren, der uns allen ein Stück Heimat auf den Weihnachtsbaum bringt.