Züge im Pfaffenwinkel: Massive Verzögerungen durch Gleisprobleme!

Züge im Pfaffenwinkel: Massive Verzögerungen durch Gleisprobleme!
Weilheim, Deutschland - Die Bahnverbindungen zwischen Schongau und Weilheim stehen derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Wie der Merkur berichtet, müssen Pendler und Reisende aufgrund von Schienenproblemen mit drastischen Fahrplanänderungen rechnen. Diese Änderungen sind das Resultat mehrerer Langsamfahrstellen, die derzeit auf der Pfaffenwinkel- und Ammerseebahn eingerichtet wurden.
Besondere Aufmerksamkeit gebührt dabei den Langsamfahrstellen, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Sie entstehen häufig durch Mängel an der Infrastruktur und führen dazu, dass Züge langsamer fahren müssen. Dies verursacht nicht nur Verspätungen, sondern auch massive Einschnitte im Fahrplan. Viele der betroffenen Langsamfahrstellen sind bereits seit Jahren existent und wurden bislang nicht behoben.
Massive Einschränkungen im Fahrplan
Aktuell sind fünf Langsamfahrstellen zwischen Weilheim und Schongau in Betrieb, wobei der Verkehr zwischen Schongau und Peiting stark beeinträchtigt wird. Zu den Details der Langsamfahrstellen zählen unter anderem:
- Schongau und Peiting Ost: 170 Meter mit Tempo 20
- Peiting Ost und Hohenpeißenberg: 1,6 Kilometer mit Tempo 20
- Hohenpeißenberg und Peißenberg: 700 Meter mit Tempo 20, 500 Meter mit Tempo 30
- Peißenberg und Weilheim: 500 Meter mit Tempo 20
Am vergangenen Donnerstag kam es bereits zu massiven Verzögerungen auf der Strecke, und am Freitag fuhren kaum Züge von Schongau. Die Deutsche Bahn hat für die nächsten Tage einen stark ausgedünnten Fahrplan angekündigt, einschließlich Schienenersatzverkehr und Zugstreichungen. Betroffen sind sieben Züge zwischen Schongau und Weilheim, die durch Busse ersetzt werden müssen, was auch dazu führt, dass viele Züge nur bis Weilheim fahren und nicht weiter nach Geltendorf.
Ein Projekt mit Weitblick
Die Deutsche Bahn plant zudem eine langfristige Lösung für die wachsende Anzahl der Langsamfahrstellen. Das S3-Projekt soll die Betriebssituation im Schienennetz verbessern und die Langsamfahrstellen bis 2027 deutlich reduzieren. Heike Junge-Latz, Vorständin bei DB InfraGO, erklärt, dass man nun verstärkt Ressourcen für die Beseitigung dieser Probleme nutzen will. Im Jahr 2024 konnte der Jahreshöchstwert an Langsamfahrstellen bereits um 43 Prozent gesenkt werden, und man hat auch spezielle Fahrzeuge und Mitarbeitende bereitgestellt, um den regulären Betrieb nicht zu stören.
Dennoch gibt es Herausforderungen, denn schnelleres Handeln erfordert oft höhere Ausgaben und vorübergehende Sperrzeiten. Junge-Latz betont, dass die Unterstützung aller im Bereich Anlagen und Instandhaltung entscheidend für den Erfolg dieser Projekte ist.
Die Bahnnutzer in der Region warten nun gespannt darauf, dass die angestrebten Maßnahmen umsetzt werden und der Betrieb wieder reibungslos seinen Gang geht, ohne dass man mit dem Rad schneller vorankommt als mit dem Zug.
Für mehr Informationen über den aktuellen Stand der Bauarbeiten und weitere Kontextdetails zur Infrastruktur können Leser auch auf Eisenbahn Blog zurückgreifen.
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Ort | Weilheim, Deutschland |
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