Landkreis Weilheim: E-Ladesäulen für die Zukunft der E-Mobilität!

Landkreis Weilheim-Schongau plant E-Ladestationen an öffentlichen Gebäuden, um Elektromobilität zu fördern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Landkreis Weilheim-Schongau plant E-Ladestationen an öffentlichen Gebäuden, um Elektromobilität zu fördern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Landkreis Weilheim-Schongau plant E-Ladestationen an öffentlichen Gebäuden, um Elektromobilität zu fördern und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Landkreis Weilheim: E-Ladesäulen für die Zukunft der E-Mobilität!

Das Thema Elektromobilität macht auch im Landkreis Weilheim-Schongau Fortschritte. Der Landkreis plant, Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge an seinen Liegenschaften zu schaffen, um den Anforderungen der gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Aktuell sieht es so aus, dass bei Neubauten von „Nichtwohngebäuden“ mit mehr als sechs Stellplätzen jeder dritte Stellplatz mit Leitungsinfrastruktur ausgestattet werden muss, und es erforderlich ist, einen Ladepunkt zu errichten. Für bestehende „Nichtwohngebäude“ fällt das Erfordernis an, sobald mehr als zehn Stellplätze vorhanden sind. Diese Regelungen betreffen auch die Einrichtungen des Landkreises ganz konkret.

Der Landkreis hat bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen und einen Teil seines Fuhrparks auf E-Fahrzeuge umgestellt. Dazu gehören unter anderem fünf rein elektrische Fahrzeuge. Um die neuen Lademöglichkeiten sinnvoll zu planen, wurde eine umfassende Bestandsaufnahme aller Liegenschaften mit mehr als 20 Stellplätzen durchgeführt. Standortbeispiele für die geplanten Lademöglichkeiten sind das Landratsamt in Weilheim sowie verschiedene Gebäude in Schongau. Auch Schulen und das ehemalige Krankenhaus in Peißenberg sollen bald mit Ladesäulen ausgestattet werden.

Integration Erneuerbarer Energien

Besonders interessant ist, dass die Planung der Lademöglichkeiten auch eine nachhaltige Energieerzeugung ins Auge fasst. Der Landkreis möchte hierbei selbst erzeugten Strom aus Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und Blockheizkraftwerken nutzen. Dabei wird auch geprüft, ob die bestehenden Hausanschlüsse ausreichend sind, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Eine Herausforderung könnte es sein, eventuell erforderliche Stromverträge anzupassen und die technischen Hausanschlüsse zu vergrößern.

Finanzielle Rahmenbedingungen

Die geschätzten Kosten für die Anpassung der Netzanschlüsse und die Installation der Ladesäulen belaufen sich auf etwa 500.000 Euro. Zwar könnten theoretisch bis zu 140.000 Euro an Fördermitteln vom Freistaat Bayern beantragt werden, jedoch wurde ein vorheriger Antrag nicht bewilligt. Der Kreistag hat dennoch einstimmig beschlossen, eine Umsetzungsstrategie zu entwickeln und einen Dienstleister für den Betrieb und die Abrechnung der Ladesäulen zu finden. Dies zeigt, dass der Landkreis entschlossen ist, die Elektromobilität voranzutreiben und die erforderlichen Schritte dafür zu unternehmen.

Wer eine E-Ladestation in unserer Region sucht, findet beispielsweise eine Übersicht auf GoingElectric, die bereits an verschiedenen Standorten aktiv sind. So wird nicht nur ein Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen geleistet, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern ein offenes Ohr für ihre Mobilität gegeben.

Mit diesen Initiativen wird der Landkreis Weilheim-Schongau ein Stück grüner und die E-Mobilität findet mehr Platz im Alltag der Menschen. Ein gutes Händchen in der Planung und Umsetzung ist hier gefragt – und das scheint die Kreisverwaltung zu haben.