MINTerMACHER Nordoberpfalz gegründet: Zukunft der Technik ist gesichert!

MINTerMACHER Nordoberpfalz gegründet: Zukunft der Technik ist gesichert!

Am 4. Dezember 2025 wurde ein neuer Meilenstein für die Region Nordoberpfalz gesetzt. Bei der Gründungsversammlung des Vereins MINTerMACHER Nordoberpfalz wurde der Landrat Andreas Meier zum ersten Vorsitzenden gewählt. Unterstützt wird er von Landrat Roland Grillmeier, der den stellvertretenden Vorsitz übernimmt. Weitere Vorstandsmitglieder setzen sich aus namhaften Vertretern der Region zusammen: Werner Preisser von bfz Weiden als Schriftführer sowie Johann Zach von den Vereinigten Sparkassen als Kassier. Die Kassenprüfung wird von Ramon Gomez-Islinger, Lehrer an der Lobkowitz-Realschule Neustadt, und Bürgermeister Ernst Schicketanz aus Altenstadt/WN übernommen. Diese neuen Strukturen sind ein ermutigendes Zeichen in Zeiten, in denen die Notwendigkeit der Förderung von MINT-Fächern – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – immer mehr in den Fokus rückt.

Der Fokus des Vereins liegt auf dem Auf- und Ausbau von MINT-Werkstätten in der Nordoberpfalz, um die Begeisterung für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu steigern. Die MINT-Garage in Waldsassen ist bereits ein erfolgreiches Beispiel für derartige Angebote. Laut kreis-tir.de ist die Nachfrage nach außerschulischen MINT-Angeboten sowie schulischen AGs hoch. Damit reagiert der Verein auf den spürbaren Fachkräftemangel in MINT-nahen Berufen, der zunehmend zu einem ernsthaften Problem für die Region wird.

Fachkräftemangel in MINT-Berufen

Die Lage ist ernst: Berechnungen zufolge fehlen im Oktober 2025 in Deutschland insgesamt 148.500 Arbeitskräfte in MINT-Berufen. Besonders stark ist die Engpassgruppe der MINT-Facharbeiter mit 93.500 fehlenden Personen, gefolgt von 40.800 MINT-Experten und 14.200 Spezialisten in Technik- und Meisterberufen, wie mintzukunftschaffen.de mitteilt. Wenn man bedenkt, dass künftige Bedarfe in Bereichen wie Digitalisierung, Klimaschutz und Infrastruktur immer deutlicher werden, ist es wichtig, den MINT-Fachkräftemangel nicht nur anzuerkennen, sondern auch aktiv dagegen anzukämpfen.

Der demografische Wandel und die sinkenden MINT-Kompetenzen bei Jugendlichen verstärken die Problematik. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, MINT-Zuwanderung über Hochschulen zu fördern, um die entstandenen Lücken zu schließen. Im Jahr 2022 haben 153.000 internationale MINT-Studierende in Deutschland studiert – ein Zeichen, dass solche Maßnahmen durchaus fruchten können. Umso wichtiger ist es, dass neben den bereits bestehenden Initiativen auch neue Projekte wie MINTerMACHER Nordoberpfalz aktiv und tatkräftig unterstützt werden.

Gemeinsam für die Zukunft

Die MINTerMACHER Nordoberpfalz wurden offiziell als MINT-Region anerkannt. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung der Rainer Markgraf Stiftung, die mit zwei Koordinationsstellen für drei Jahre fördert. Die Landkreise Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth kommen ebenfalls ihren finanziellen Verpflichtungen nach und leisten jährliche fünfstellige Beiträge zur MINT-Förderung. Die erste Mitgliederversammlung ist für das erste Quartal 2026 nach der Vereinseintragung geplant. Ein weiterer Schritt ist der Kaminabend, der genutzt werden soll, um potenzielle Förderer und Unterstützer für die Region zu gewinnen.

Wer sich für die MINT-Förderung engagieren möchte, kann sich an den Verein wenden. Es liegt an jedem Einzelnen, die Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu wecken und zu fördern. Nur so kann die Region ihre Herausforderungen meistern und für die Zukunft bestens vorbereitet sein. So sieht der Weg aus, um nicht nur die Fachkräftelücke zu schließen, sondern auch eine Generation von technisch versierten und kreativen Köpfen zu formen. Die Initiative von MINTerMACHER Nordoberpfalz hat da auf jeden Fall das richtige Gespür!